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Begründung und Erläuterungsbericht - Geoportal Saarland

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Landschaftsprogramm <strong>Saarland</strong><br />

Erholungsvorsorge <strong>und</strong> Freiraumentwicklung<br />

<br />

<br />

Erstellung von Freiraumentwicklungskonzepten (informell) sowie<br />

Aufstellung von Bebauungsplänen in Konfliktsituationen.<br />

8.9 Vernetzung der räumlichen Entwicklungsschwerpunkte <strong>und</strong> Flächenerschließung<br />

Die Vernetzung <strong>und</strong> Erschließung der Entwicklungsschwerpunkte sollen über ein attraktives Fuß- <strong>und</strong> Radwegenetz<br />

geleistet werden. Dabei sollen insbesondere die Kultur- <strong>und</strong> Naturerlebnisräume – sofern noch<br />

nicht geschehen (z.B. Premiumwanderwege) - an das regionale Netz der Hauptwanderwege sowie an das<br />

Radwegenetz „SaarRadland“ angeb<strong>und</strong>en werden. Bevorzugte regionale Routen sind die Flusstäler als für<br />

den Radverkehr bedeutsame Verbindungsachsen im <strong>Saarland</strong> <strong>und</strong> die Höhenzüge, die attraktive Fernblicke<br />

ermöglichen. Für die Weiterentwicklung des Radwegenetzes „SaarRadland“ kommt einer intensiveren Erschließung<br />

der Fläche durch Landkreis-Radwanderwege, die dem Standard der Landesrouten entsprechen,<br />

besondere Bedeutung zu.<br />

8.10 Zielorte<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage des räumlichen Konzeptes des Landschaftsprogramms zur Erholungsvorsorge <strong>und</strong> Freiraumentwicklung<br />

sind die Zielorte für die Naherholung <strong>und</strong> Freizeitnutzung sowie deren Erschließung im<br />

Rahmen der kommunalen Landschaftsplanung darzustellen. Eine regionale Vernetzung über das System<br />

der Hauptwanderwege sowie das Radwegenetz „SaarRadland“ ist anzustreben.<br />

Zu den Zielorten für die Naherholung <strong>und</strong> Freizeitnutzung gehören die „klassischen“ <strong>und</strong> für den jeweiligen<br />

Landschaftsraum typischen Sehenswürdigkeiten <strong>und</strong> Freizeitattraktionen, aber auch die Standorte der Industriekultur<br />

<strong>und</strong> Naturerlebnisorte, die in der Mehrzahl noch für die Erholungsnutzung zu erschließen sind.<br />

Sie sollen die naturräumliche <strong>und</strong> kulturelle Entwicklung des Landschaftsraumes in besonderer Art <strong>und</strong> Weise<br />

verdeutlichen <strong>und</strong> sich zur Inszenierung kulturhistorischer Phänomene <strong>und</strong> Prozesse eignen. Eine systematische<br />

Berücksichtigung kulturhistorischer Relikte oder Gebiete soll in der Naherholungsplanung bzw. auf<br />

der Ebene der kommunalen Landschaftsplanung erfolgen.<br />

Die Naturerlebnisorte sollen exemplarisch das regionale Naturerbe aufzeigen, wobei zahlreiche Orte auch<br />

gleichzeitig Zeugnis der kulturellen Entwicklung ablegen. Sie können entweder mit lokalen Ausbildungen von<br />

besonderen Lebensraumkomplexen verb<strong>und</strong>en sein (z.B. Muschelkalkhänge am Wolferskopf, der Wadrillaue,<br />

am Hoppenbruch oder den Blieshängen bei Gersheim), mit besonders spektakulären Reliefformen <strong>und</strong><br />

Ausblicken (Saarschleife, Stiefeler Fels, Litermont, Limberg, Primsdurchbruch) oder mit besonders naturnahen<br />

Ausprägungen der Vegetation <strong>und</strong> Fließgewässer (Steinbach- <strong>und</strong> Netzbachtal, Schatthangwälder bei<br />

Rissenthal, oberes Holzbachtal). Die Erlebnisqualität dieser Orte soll durch naturnahe Entwicklung <strong>und</strong> Pflege<br />

sowie entsprechend reduzierte Infrastruktur gesichert <strong>und</strong> entwickelt werden.<br />

In den Entwicklungskonzeptionen für den Naturpark Saar-Hunsrück, den Regionalpark Saar <strong>und</strong> das projektierte<br />

Biosphärenreservat „Biosphäre Bliesgau“ sollen die Anbindungen der Zielorte an das Netz der regional<br />

bedeutsamen Wander- <strong>und</strong> Radrouten aufgezeigt werden.<br />

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