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Begründung und Erläuterungsbericht - Geoportal Saarland

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Landschaftsprogramm <strong>Saarland</strong><br />

Klima<br />

<br />

<br />

<br />

Sicherung von Grünzügen <strong>und</strong> Grünzäsuren (siehe Karte „Erhaltung der Kulturlandschaft, Erholungsvorsorge<br />

<strong>und</strong> Freiraumentwicklung“),<br />

Erhaltung der Landwirtschaft oder landwirtschaftsähnlicher Nutzungen <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en<br />

Begrenzung der Waldentwicklung auf diesen Flächen.<br />

In Bezug auf die Siedlungsentwicklung gibt das Landschaftsprogramm Hinweise zur Erhaltung siedlungsklimatisch<br />

bedeutsamer Freiflächen durch Siedlungsbegrenzung (siehe Karte „Erhaltung der Kulturlandschaft,<br />

Erholungsvorsorge <strong>und</strong> Freiraumentwicklung“).<br />

Im Rahmen von Folgenutzungskonzepten für Bergbau-Altstandorte muss die Klimarelevanz der Flächen<br />

berücksichtigt werden. Zu den Altstandorten mit klimaökologischer Ausgleichsfunktion gehören die Halden<br />

St. Charles, Ludweiler, Göttelborn, Brefeld-Ost, Lydia, Reeden sowie das Kohlelager Mellin. Diese Flächen<br />

produzieren in Strahlungsnächten auf Gr<strong>und</strong> ihrer geringen Vegetationsbedeckung Kaltluft, sind allerdings<br />

für die Frischluftproduktion ohne Belang. Dieses Verhältnis kehrt sich im Zuge einer Rekultivierung/Aufforstung<br />

in der Regel durch den Schluss der Vegetationsdecke um.<br />

Die Umsetzung der o. g. Zielsetzungen muss im Wesentlichen auf der Ebene der Bauleitplanung vollzogen<br />

werden.<br />

Aus (stadt)planerischer Sicht muss darauf hingewirkt werden, dass der Einzelne im Rahmen seines Aktionsradius<br />

die Möglichkeit besitzt, bioklimatisch günstige Standortfaktoren nutzen <strong>und</strong> ungünstige Faktoren kompensieren<br />

zu können. In diesem Zusammenhang ist auch auf die vor allem in hochsommerlichen Situationen<br />

ausgleichende Wirkung von Wasserflächen mit Siedlungsbezug hinzuweisen.<br />

Für den Verdichtungsraum <strong>und</strong> die Siedlungsachsen bedeutet dies:<br />

die Sicherung kleinklimatisch wirksamer Grün- <strong>und</strong> Wasserflächen innerhalb der Siedlungslage. Hierzu<br />

zählen beispielsweise die Hangwäldchen in Alt-Saarbrücken oder am Kaninchenberg. Allerdings übernehmen<br />

nicht nur diese Flächen eine bioklimatische Ausgleichsfunktion, sondern auch kleinere Parkanlagen<br />

mit Baumbestand.<br />

die Durchgrünung wärmebelasteter Räume (Schwerpunkt Saartal <strong>und</strong> Sulzbachtal, Raum Neunkirchen).<br />

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