Begründung und Erläuterungsbericht - Geoportal Saarland
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Landschaftsprogramm <strong>Saarland</strong><br />
Landwirtschaft<br />
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Offenhaltung der Auen durch extensive Nutzung, Initiierung von Offenhaltungsprojekten (z.B. Beweidung<br />
mit Robustrindern, Wanderschäferei),<br />
Erhaltung <strong>und</strong> Entwicklung der standortgerechten Grünlandnutzung in den Bachauen,<br />
Entwicklung von Ufergehölzsäumen <strong>und</strong> Gewässerrandstreifen sowie<br />
Unterstützung der Direktvermarktung <strong>und</strong> der offensiven Werbung.<br />
10.3.4 Suburbanisierte Agrarlandschaften in der Randzone des Verdichtungsraumes<br />
Die suburbanisierten Agrarlandschaften (siehe Übersichtskarte der Karte „Waldwirtschaft <strong>und</strong> Landwirtschaft“)<br />
zeichnen sich einerseits durch meist gute landwirtschaftliche Produktionsbedingungen, gleichzeitig<br />
aber einen enormen Siedlungs- <strong>und</strong> Erschließungsdruck aus.<br />
Die durchaus produktiven Landwirtschaftsflächen nördlich der Bergbauachse übernehmen wichtige Freiraumfunktionen.<br />
Der Grünlandanteil ist hier auf Gr<strong>und</strong> der stauenden Böden relativ hoch, der Anteil an Freizeitnutzungen<br />
nimmt kontinuierlich zu. Auch im suburbanisierten vorderen Bliesgau sind die Ausbreitung von<br />
Freizeitnutzungen <strong>und</strong> die Verbrachung der Muschelkalkhänge zu beobachten. Siedlungserweiterungen <strong>und</strong><br />
Freizeitnutzungen beanspruchen in steigendem Maße die offene Feldflur.<br />
Handlungsfelder:<br />
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Sicherung der für die Landwirtschaft unverzichtbaren Produktionsflächen im Rahmen der Raumordnung<br />
<strong>und</strong> Bauleitplanung,<br />
Erhaltung <strong>und</strong> Entwicklung der standortgerechten Grünlandnutzung (siehe Karte „Waldwirtschaft <strong>und</strong><br />
Landwirtschaft“) in den Bachauen (Bist, Ellbach, Habach, Lohbach, Heßbach, Krebsbach etc.),<br />
Erhaltung <strong>und</strong> Entwicklung von standortgerecht bewirtschafteten Flächen, z.B. auf den noch extensiv<br />
genutzten Flächen der Schwalbacher Wiesen (siehe Karte „Waldwirtschaft <strong>und</strong> Landwirtschaft“),<br />
Entwicklung von erosionsmindernde Maßnahmen in den Schwerpunkträumen der Bodenerosion (siehe<br />
Karte „Waldwirtschaft <strong>und</strong> Landwirtschaft“), insbesondere von Maßnahmen zur Verkürzung der erosionswirksamen<br />
Hanglänge (z.B. hangparallele Brachestreifen, Hecken),<br />
Initiierung von Streuobstprojekten in den Randbereichen des Verdichtungsraums u.a auch unter Einbeziehung<br />
städtischer Bedürfnisse (siehe Karte „Waldwirtschaft <strong>und</strong> Landwirtschaft“), z.B. um Diefflen oder<br />
am Güdinger <strong>und</strong> Bübinger Berg,<br />
Förderung der Direktvermarktung <strong>und</strong> der offensiven Werbung,<br />
Unterstützung von außerlandwirtschaftlichen Einkommensalternativen. So sollte u.a. versucht werden,<br />
Betreiber der Tourismus- <strong>und</strong> Erholungseinrichtungen sowie Besucher als Klientel für die Landwirtschaft<br />
vor Ort zu erschließen - entweder als Gäste für Ferien auf dem Bauernhof oder als Verbraucher sowie<br />
Flächenintensive Erholungsinfrastruktur mit Gebäuden soll auf Erweiterungsmaßnahmen bestehender<br />
Zentren oder das direkte Siedlungsumfeld beschränkt bleiben, um eine Zersiedelung der landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen zu vermeiden.<br />
10.3.5 Landwirtschaft im Verdichtungsraum<br />
Saarlouiser Becken, Mittleres Saartal<br />
Auf fruchtbarsten Alluvialböden entstand in der Lisdorfer Aue ein Gemüseanbaugebiet mit ehemals nahezu<br />
80 Haupt- <strong>und</strong> Nebenerwerbsbetrieben. Die wenigen dort verbliebenen Haupterwerbsbetriebe arbeiten mit<br />
einer sehr hohen Produktivität <strong>und</strong> haben gute Zukunftschancen.<br />
Handlungsbedarf:<br />
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Sicherung der landwirtschaftlichen Nutzflächen insbesondere für den Feldgemüsebau im Rahmen der<br />
Raumordnung <strong>und</strong> Bauleitplanung sowie<br />
Marktzentrum Lisdorfer Aue - Perspektiven für den Ausbau des integrierten oder ökologischen Landbaus<br />
<strong>und</strong> die Regionalvermarktung. Offensive Werbe- <strong>und</strong> Informationskampagnen sind in diesem Zusammenhang<br />
notwendig.<br />
Die fruchtbaren Schwemmlandböden in der Saaraue mit höchsten Bodenwertzahlen gehörten zu den hochproduktiven<br />
Landwirtschaftsstandorten <strong>und</strong> - im Bereich der Hochwassergefährdung - zu den traditionellen<br />
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