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Begründung und Erläuterungsbericht - Geoportal Saarland

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Landschaftsprogramm <strong>Saarland</strong><br />

Siedlung <strong>und</strong> Verkehr<br />

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Verbesserung der Gestaltung der Straßenräume mit dem Ziel vielfältiger Nutzungsmöglichkeiten <strong>und</strong><br />

Verkehrsberuhigung. Sicheres Radfahren <strong>und</strong> Fußgängerförderung lassen sich über gestalterische Aspekte<br />

realisieren. Dies kann über eine sinnvolle, nutzerorientierte <strong>und</strong> der Situation vor Ort entsprechende<br />

Gliederung des Straßenraumes geschehen, wobei die Pflanzung von Alleen <strong>und</strong> Baumreihen mit regionaltypischen<br />

Arten als vertikale Elemente im Vordergr<strong>und</strong> stehen sollte. Die Begrünung sollte begeh<strong>und</strong><br />

benutzbar sein, so dass sie Querungshilfen für den Fußgängerverkehr darstellen. Die gestalterischen<br />

Maßnahmen sollen sich an der Straße als linearer Struktur orientieren.<br />

Verdichtetes Bauen mit stadtökologischen Anforderungen.<br />

Stadt- <strong>und</strong> Ortsbildpflege unter Berücksichtigung der historischen Bausubstanz.<br />

Gr<strong>und</strong>sätze zur Entwicklung der Stadt-Landschaften im Ordnungsraum speziell bezogen auf die<br />

(alt)industriell geprägten Stadt-Landschaften <strong>und</strong> Bergbaufolgelandschaften<br />

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Die Erschließung von Bergbau-(Alt)Standorten für Gewerbe oder Wohnen soll vorrangig dann betrieben<br />

werden, wenn:<br />

– die Fläche bereits heute bebaut ist,<br />

– eine Arrondierung der Siedlung stattfindet oder zumindest ein Anschluss an die Ortslage besteht,<br />

– keine Siedlungsbänder entstehen sowie<br />

– keine Vorbehalte aus Sicht der Freiraumsicherung (Grünzüge/-zäsuren), des Klimaschutzes, des Arten-<br />

<strong>und</strong> Biotopschutzes, der Naherholung (z.B. Aussichtspunkte) <strong>und</strong> des Denkmalschutzes (z.B.<br />

Fischgrätenhalden) entgegenstehen.<br />

Für eine ausreichende (fußläufige) Durchlässigkeit zum Stadtrand hin <strong>und</strong> die Bereitstellung privater<br />

Freiräume ist zu sorgen.<br />

Erhaltung, Schaffung <strong>und</strong> Vernetzung von Freiräumen innerhalb <strong>und</strong> angrenzend an die Siedlungen:<br />

Dabei soll eine erlebnisreiche Gestaltungsqualität verfolgt werden, welche auf die Bedürfnisse der Bevölkerung,<br />

wie z.B. eine gestaltbare, alterungsfähige Fläche, eingeht. Die Verbesserung der Lebensqualität<br />

<strong>und</strong> Nutzung der Freiräume ist auch abhängig von einer attraktiven fußläufigen Erreichbarkeit, insbesondere<br />

für Kinder.<br />

Landschafts- <strong>und</strong> Siedlungsgliederung durch Freiräume: Die Freiräume zwischen den Siedlungen <strong>und</strong><br />

ihre Nutzungen sind zu sichern. Sie dienen unter anderem als siedlungsnahe Erholungsräume sowie zur<br />

Bereitstellung von Flächen zur Eigenwirtschaft.<br />

Gr<strong>und</strong>sätze zur Entwicklung der Stadt-Landschaften im Ordnungsraum speziell bezogen auf die<br />

suburbanisierten Agrar- <strong>und</strong> Waldlandschaften<br />

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Formulierung eigenständiger Entwicklungsperspektiven: Mit Hilfe eigenständiger Funktionszuweisungen,<br />

einer verbesserten Versorgungs- <strong>und</strong> Infrastruktur, wohnortnahen Freizeitangeboten, der Förderung des<br />

Angebotes von lokalen Arbeitsplätzen sowie dem systematischen Ausbau des ÖPNV ist die Abhängigkeit<br />

der Pendlerorte von den urban-industriellen Siedlungen zu mindern.<br />

Auf schonende Einpassung von Siedlungserweiterungen in die Landschaft <strong>und</strong> Neugestaltung multifunktionaler<br />

Ortsränder ist zu achten.<br />

Sicherung <strong>und</strong> Entwicklung gewachsener Ortsränder, insbesondere der Streuobstgebiete <strong>und</strong> -gürtel<br />

sowie kleinräumiger Nutzungsmosaike (siehe Karte „Arten, Biotope <strong>und</strong> Lebensraumverb<strong>und</strong>“).<br />

Kleinräumige Anpassung der innerörtlichen Freiraumsituation auf die Bedürfnisse der Ortsansässigen:<br />

Besondere Bedeutung besitzen hier fußläufige Verbindungen (insbesondere auch zum Ortsrand), kleinräumige<br />

Angebote an Sitzgelegenheiten in Verbindung mit Orten der Alltagsarbeit oder der Verkehrseinrichtungen<br />

(Haltestellen etc.). Dabei ist die Ausstattung an das Ortsbild anzupassen.<br />

Die Erhaltung der Landwirtschaft in der suburbanisierten Randzone des Verdichtungsraumes dient der<br />

Sicherung der siedlungsnahen Freiraumfunktionen sowie der Offenhaltung letzter Offenlandbereiche in<br />

der Waldachse.<br />

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