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Lernmechanismen in Computerspielen nach James Paul Gee

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Aus den gesamten Ausführungen <strong>Gee</strong>s <strong>in</strong> diesem Kapitel ergeben sich die ersten fünfLernpr<strong>in</strong>zipien von <strong>Computerspielen</strong>. Diese s<strong>in</strong>d jedoch allgeme<strong>in</strong>er formuliert, als die <strong>in</strong> denfolgenden Kapiteln beschriebenen. Des Weiteren betont <strong>Gee</strong>, dass die Lernpr<strong>in</strong>zipien sichnicht <strong>in</strong> allen <strong>Computerspielen</strong> f<strong>in</strong>den lassen, sondern nur <strong>in</strong> den guten. Unter guten<strong>Computerspielen</strong> versteht <strong>Gee</strong> solche, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Umgebung gespielt werden, die zurReflektion anregt. Weiterh<strong>in</strong> formuliert <strong>Gee</strong> die Pr<strong>in</strong>zipien so, dass sie auf jede „semioticdoma<strong>in</strong>“ angewendet werden könnten und nicht nur re<strong>in</strong> auf Computerspiele begrenzt s<strong>in</strong>d.Die Lernpr<strong>in</strong>zipien <strong>nach</strong> <strong>Gee</strong> lauten folgendermaßen: 471. Das aktive und kritische Lernpr<strong>in</strong>zipAlle Gesichtspunkte der Lernumgebung - auch die Art wie die Umgebung aufgebautund präsentiert wird - s<strong>in</strong>d darauf ausgelegt, aktives und kritisches Lernen zufördern. 482. Das Designpr<strong>in</strong>zipDas Lernen über und das Anerkennen von Design und Designpr<strong>in</strong>zipien ist e<strong>in</strong> Kernder Lernerfahrung. 493. Das Pr<strong>in</strong>zip der SemiotikDas Lernen über und das Anerkennen von Verflechtungen <strong>in</strong>nerhalb und durchmultiple Zeichensysteme wie Bilder, Wörter, Handlungen, Symbole, Artefakte etc., alse<strong>in</strong> komplexes System, ist e<strong>in</strong> Kern der Lernerfahrung. 504. Das Pr<strong>in</strong>zip der „semiotic doma<strong>in</strong>s“Lernen be<strong>in</strong>haltet das Meistern e<strong>in</strong>er „semiotic doma<strong>in</strong>“ auf e<strong>in</strong>em gewissen Niveauund die Möglichkeit, an e<strong>in</strong>er Verwandtschaftsgruppe der Domäne auf e<strong>in</strong>emgewissen Niveau teilzunehmen. 515. Das Pr<strong>in</strong>zip des übergeordneten Denkens über e<strong>in</strong>e „semiotic doma<strong>in</strong>“Das Lernen be<strong>in</strong>haltet aktives und kritisches Denken über die Beziehungen der„semiotic doma<strong>in</strong>“, die gelernt wird mit anderen ihr verwandten „semiotic doma<strong>in</strong>s“. 5247 Vgl. GEE, <strong>James</strong> <strong>Paul</strong>: „What video games have to teach us about learn<strong>in</strong>g and literacy”; 2007; S. 4148 Vgl. ebd.; S. 4149 Vgl. ebd.; S. 4150 Vgl. ebd.; S. 4251 Vgl. ebd.; S. 4252 Vgl. ebd.; S. 4215

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