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Lernmechanismen in Computerspielen nach James Paul Gee

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16. Das multiple Wegpr<strong>in</strong>zipEs gibt verschiedene Wege für e<strong>in</strong>en Fortschritt. Dies erlaubt dem LernendenEntscheidungen zu treffen. Er kann sich auf se<strong>in</strong>e eigenen Stärken und se<strong>in</strong>en eigenenStil verlassen, um zu lernen und Probleme zu lösen, währenddessen kann er alternativeStile erforschen. 19317. Das situationsabhängige Bedeutungspr<strong>in</strong>zipDie Bedeutungen von Zeichen (Wörter, Handlungen, Objekte, Artefakte, Symbole,Texte, etc.) s<strong>in</strong>d festgelegt <strong>in</strong> „embodied experiences“ („verkörperte Erfahrungen“).Bedeutungen s<strong>in</strong>d niemals allgeme<strong>in</strong> oder dekontextualisiert, sie haben ihren Ursprungimmer <strong>in</strong> „embodied experiences“ („verkörperte Erfahrungen“). 19418. Das Textpr<strong>in</strong>zipE<strong>in</strong> Text kann nicht wörtlich verstanden werden, er f<strong>in</strong>det se<strong>in</strong>e Bedeutung <strong>in</strong>„embodied experiences“ („verkörperte Erfahrungen“). Der Lernende bewegt sichdem<strong>nach</strong> beim Lernen zwischen dem Text und se<strong>in</strong>en Erfahrungen. Das wörtlicheVerständnis macht nur dann S<strong>in</strong>n, wenn der Lernende genug „embodied experiences“(„verkörperte Erfahrungen“) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „semiotic doma<strong>in</strong>“ und reichlich Erfahrungen mitähnlichen Texten gesammelt hat. 19519. Das <strong>in</strong>tertextuelle Pr<strong>in</strong>zipDer Lernende versteht geschriebene Texte als e<strong>in</strong>e Familie oder als e<strong>in</strong> Genre vonverwandten Texten und versteht jeden Text <strong>in</strong> Bezug zu anderen <strong>in</strong> diesem Genre nur,wenn er e<strong>in</strong> „embodied understand<strong>in</strong>g“ („verkörpertes Verständnis“) für die Texteerreicht hat. Das Verstehen der Texte als e<strong>in</strong>e Familie oder als e<strong>in</strong> Genre hilft ihm, denS<strong>in</strong>n der Texte zu verstehen. 19620. Das multimodale Pr<strong>in</strong>zipBedeutungen und Wissen werden nur durch verschiedene Modalitäten (Bilder, Wörter,Symbole, Interaktionen, Geräusche etc.) gebildet und nicht nur durch Wörter. 19721. Das grundlegende Intelligenz Pr<strong>in</strong>zipDenken, Problemlösen und Wissen wird <strong>in</strong> Werkzeugen, Technologien und derUmgebung gespeichert (Taschenrechner als Hilfsmittel oder Rechtschreibprüfung amComputer). Das hilft dem Lernenden, damit er sich <strong>in</strong>tensiver mit anderen D<strong>in</strong>gen193 Vgl. GEE, <strong>James</strong> <strong>Paul</strong>: „What video games have to teach us about learn<strong>in</strong>g and literacy”; 2007; S. 105194 Vgl. ebd.; S. 105195 Vgl. ebd.; S. 106196 Vgl. ebd.; S. 110197 Vgl. ebd.; S. 11062

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