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Lernmechanismen in Computerspielen nach James Paul Gee

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2. <strong>Lernmechanismen</strong> <strong>in</strong> <strong>Computerspielen</strong> <strong>nach</strong> <strong>James</strong> <strong>Paul</strong> <strong>Gee</strong><strong>James</strong> <strong>Paul</strong> <strong>Gee</strong> wurde 1948 geboren. Er machte zuerst se<strong>in</strong>en Bachelor <strong>in</strong> Philosophie undanschließend se<strong>in</strong>en Master, sowie se<strong>in</strong>e Professur <strong>in</strong> L<strong>in</strong>guistik. Er konzentrierte sich beise<strong>in</strong>er Forschung hauptsächlich auf Auswirkungen der L<strong>in</strong>guistik auf die Literalität undBildung. Derzeit leitet er als Professor den Fachbereich für literarische Studien an der ArizonaState University. 17<strong>James</strong> <strong>Paul</strong> <strong>Gee</strong> wurde über se<strong>in</strong>en Sohn an Computerspiele herangeführt. Er beobachtete ihnbeim Spielen und verspürte den Wunsch ihm zu helfen, um dadurch se<strong>in</strong>eFreizeitbeschäftigung besser verstehen zu können und daran Anteil zu nehmen. Daraufh<strong>in</strong>spielte er <strong>nach</strong>ts die Spiele se<strong>in</strong>es Sohnes. Se<strong>in</strong>e erste Feststellung war, dass diese Spieleziemlich langwierig, schwer und extrem herausfordernd waren. Er fragte sich, warum K<strong>in</strong>dersich e<strong>in</strong>er solchen Herausforderung stellen. Während des Spielens machte er noch zweiweitere Feststellungen. Die erste lautete: Computerspiele erfordern vom Spieler e<strong>in</strong>e neue Artdes Lernens und Denkens, die er nicht gewohnt ist. Die zweite Feststellung von <strong>Gee</strong> ist dieTatsache, dass das neue Lernen und Denken sowohl frustrierend, als auch lebensfördernd ist.Diese Feststellungen veranlassten <strong>Gee</strong>, über die <strong>Lernmechanismen</strong> von <strong>Computerspielen</strong><strong>nach</strong>zudenken. Er kam zu der Schlussfolgerung, wenn diese <strong>Lernmechanismen</strong> so gut s<strong>in</strong>d,dass K<strong>in</strong>der sich freiwillig mit langen, schweren und herausfordernden Spielen dauerhaftause<strong>in</strong>andersetzen, so könnten solche <strong>Lernmechanismen</strong> K<strong>in</strong>dern auch <strong>in</strong> anderenLernumgebungen dauerhaft helfen. Zu dem stellte er fest, dass die <strong>Lernmechanismen</strong> <strong>in</strong><strong>Computerspielen</strong> besser <strong>in</strong> die heutige moderne von Technik geprägte Welt passen. 18Die folgenden Kapitel geben <strong>Gee</strong>s Untersuchungen der <strong>Lernmechanismen</strong> <strong>in</strong><strong>Computerspielen</strong> wieder. Mit Hilfe se<strong>in</strong>er Arbeit formuliert <strong>Gee</strong> 36 <strong>Lernmechanismen</strong>, die <strong>in</strong><strong>Computerspielen</strong> gefunden werden können und die er so formuliert hat, dass sie allgeme<strong>in</strong> <strong>in</strong>jeder Lernumgebung angewendet werden können.17 Vgl. CGPUBLISHER.COM: „<strong>James</strong> <strong>Paul</strong> <strong>Gee</strong>“; ohne Jahresangabe18 Vgl. GEE, <strong>James</strong> <strong>Paul</strong>: „What video games have to teach us about learn<strong>in</strong>g and literacy”; 2007; S. 1-55

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