12.07.2015 Aufrufe

Lernmechanismen in Computerspielen nach James Paul Gee

Lernmechanismen in Computerspielen nach James Paul Gee

Lernmechanismen in Computerspielen nach James Paul Gee

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Erfahrungen <strong>in</strong> der „semiotic doma<strong>in</strong>“ zu gestalten, muss der Lernende Informationen imrichtigen Augenblick oder auf Nachfrage erhalten. Jedoch müssen diese Informationen aufe<strong>in</strong>em gut ausbalancierten M<strong>in</strong>imum gehalten werden, damit der Lernende die Chance hat, zuexperimentieren und selbst zu entdecken. Laut <strong>Gee</strong>, kann er oder sie das Gelernte aufkommende Probleme transferieren. Der Lernende hat so die Möglichkeit zur Adaption undTransformation des zuvor Erlernten. 175Nach <strong>Gee</strong> besteht jegliche „semiotic doma<strong>in</strong>“ aus kulturellen Modellen. Sie vere<strong>in</strong>fachen dasalltägliche Leben und helfen, schnelle Entscheidungen zu treffen. Kulturelle Modelle s<strong>in</strong>dAnsichten und Muster über die Welt. Die Gestaltung und der Aufbau e<strong>in</strong>er Lernumgebungkönnen dazu führen, dass die kulturellen Modelle h<strong>in</strong>terfragt oder bee<strong>in</strong>flusst werden.Weiterh<strong>in</strong> kann dies, so <strong>Gee</strong>, zu der Entwicklung neuer kultureller Modelle führen. 176Zu den Ausführungen über die <strong>Lernmechanismen</strong> <strong>in</strong> <strong>Computerspielen</strong>, beschreibt <strong>Gee</strong> nun dieArt des Lernens. Für ihn ist sie sozial, vernetzt und verteilt. Das Wissen ist unter denMitgliedern der „aff<strong>in</strong>ity group“, Objekten, Werkzeugen, Symbolen, Technologien und derUmgebung verteilt. Dadurch kann das Wissen mit anderen Lernenden geteilt werden. In der„aff<strong>in</strong>ity group“ s<strong>in</strong>d die geme<strong>in</strong>samen Ziele und Bestrebungen essentiell. Weiterh<strong>in</strong> ist für<strong>Gee</strong> e<strong>in</strong>e Lernumgebung, <strong>in</strong> der der Lernende sowohl E<strong>in</strong>geweihter, Lehrer als auchProduzent ist, grundlegend. 177Aus diesen Theorien ergibt sich nun die Liste der vorher dargestellten 36 <strong>Lernmechanismen</strong>:1. Das aktive und kritische Lernpr<strong>in</strong>zipAlle Gesichtspunkte der Lernumgebung - auch die Art wie die Umgebung aufgebautund präsentiert wird - s<strong>in</strong>d darauf ausgelegt, aktives und kritisches Lernen zufördern. 1782. Das Designpr<strong>in</strong>zipDas Lernen über und das Anerkennen von Design und Designpr<strong>in</strong>zipien ist e<strong>in</strong> Kernder Lernerfahrung. 179175 Vgl. GEE, <strong>James</strong> <strong>Paul</strong>: „What video games have to teach us about learn<strong>in</strong>g and literacy”; 2007; S. 113-142176 Vgl. ebd.; S. 145-177177 Vgl. ebd.; S. 179-212178 Vgl. ebd.; S. 41179 Vgl. ebd.; S. 4159

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!