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Kinderbarometer Hessen 2008 - Prosoz Herten GmbH

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higkeiten im Umgang mit Computern und Internet. Den Müttern wird dabei generelletwas weniger zugetraut als den Vätern und das noch einmal deutlichervon Kindern mit Migrationshintergrund. Mit zunehmendem Alter bescheinigensich die Kinder selbst steigende Fähigkeiten und sehen die Eltern als wenigerkompetent an. Im Umgang mit dem Internet wird auch den Lehrern weniger zugetraut,wenn die Kinder älter sind. Wahrgenommene Computer- und Internetkompetenzbei den Lehrern erhöht aber das Wohlbefinden der Kinder in derSchule.Der Handybesitz steigt von 43% in der vierten Klasse auf 92% in der siebtenKlasse an. Allerdings zeigt der Besitz keinen Zusammenhang zum Wohlbefindender Kinder. Das Handy wird noch etwas häufiger zum Fotografieren als zum SMSverschicken genutzt.WohnumfeldDie Kinder schätzen die Gegend, in der sie wohnen, überwiegend positiv ein, mitdem Schwerpunkt auf viel Natur und wenig Umweltbelastung. Die Spielmöglichkeitender Wohngegend werden mit zunehmendem Alter der Kinder negativerbewertet. Ähnlich fällt die Bewertung der Kinder mit Migrationshintergrund aus,außerdem erleben sie weniger Natur in ihrer näheren Wohnumgebung. KinderAlleinerziehender erleben mehr Lärmbelastung. Vor allem gute Spielmöglichkeitenin der Wohnumgebung vorzufinden, wirkt förderlich auf das Wohlbefinden inder Wohngegend.Umweltschutz und KlimawandelInsgesamt gesehen ist den befragten Kindern der Schutz der Umwelt sehr wichtig.Je besser sich die Kinder in ihrer Wohngegend fühlen, umso wichtiger istihnen Umwelt- und Klimaschutz. Am leichtesten fällt es den Kindern als aktivenBeitrag zum Schutz der Umwelt, kein Müll in die Landschaft zu werfen und Wasserzu sparen. Interessanterweise fällt es gerade den Großstadtkindern schwererAltpapier zu trennen. Die aktive Teilnahme an Umweltaktionen ist für die meistenKinder ein eher exotisches Erlebnis. Je leichter die Kinder eine Handlungzum Schutz der Umwelt finden, umso häufiger wird diese auch tatsächlich ausgeübt.Die größte Diskrepanz findet sich zwischen der subjektiv empfundenenSchwierigkeit umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen und der tatsächlichenBenutzung von diesen. Aktiver Umweltschutz sowie empfundene Schwierigkeitenin diesem Bereich beeinflussen das Wohlbefinden der Kinder.Nicht einmal drei Viertel aller Kinder haben regelmäßige Erlebnisse in der Natur,unabhängig von der Wohnortgröße. Dabei korreliert die Häufigkeit des eigenenNaturerlebens deutlich mit allen anderen abgefragten Aspekten des aktivenUmweltschutzes und der empfundenen Schwierigkeit damit. Die Orte, an denenKinder Natur erleben können sind vielfältig. Die am häufigsten genannten sindWälder, Wiesen und Felder sowie der eigene Garten. Kinder Alleinerziehenderund Kinder mit Migrationshintergrund haben seltener Naturerlebnisse im eigenenGarten, da sie auch seltener einen eigenen Garten besitzen. Ein Viertel der Kinderwäre gerne häufiger in der Natur. Interessanterweise sind das eher die Kinder,die sowieso schon häufiger Erlebnisse dort haben. Natur scheint ein positiverVerstärker zu sein.Knapp 30% der hessischen Kinder verstehen nicht, worum es bei der Diskussionum den Klimawandel eigentlich geht. Jungen, ältere Kinder, Gymnasiasten und13

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