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Kinderbarometer Hessen 2008 - Prosoz Herten GmbH

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Abb. 1:Verschiedene Aspekte der Umweltbedingungen im Wohnumfeld in derEinschätzung der Kinder83%92%71%10%15%4%3%12%68%79%draußen gut spielen könnenviel NaturSchmutzbelastungLärmbelastungGeruchsbelastungAspekte derUmweltbedingungen100 75 50 25 0 25 50 75 100Anteil Ablehnung (%) Anteil Zustimmung (%)Hinweise zum Lesen der Abbildung: Dargestellt sind die Anteile der Kinder, die großeZustimmung angeben (die Skalenpunkte 4 = „stimmt ziemlich“ bzw. „oft“ und 5 = „stimmt sehr“bzw. „immer“ der fünfstufigen Antwortskala wurden zusammengefasst) bzw. geringeZustimmung angeben (Skalenpunkte 1 = „stimmt nicht“ bzw. „nie“ und 2 = „stimmt wenig“ bzw.„selten“ wurden zusammengefasst). Die zu 100% fehlenden Anteile haben die mittlereKategorie „stimmt mittelmäßig“ bzw. „manchmal“ angekreuzt.Jüngere Kinder finden dieSpielmöglichkeiten außerhalbder Wohnungbesser als ältere.Hauptschüler finden inihrem Wohnviertel ungünstigereUmweltbedingungenvor.Kinder mit Migrationshintergrundberichten vonschlechteren Umweltbedingungen.Mit zunehmendem Alter der Kinder ändert sich die Einschätzungder Umweltbedingungen in einem der erfragten Aspekte.Mehr Viertklässler als Siebtklässler finden, dass sie in ihrerWohngegend gut draußen spielen können (83% versus 74%).Differenziert nach den verschiedenen Schulformen zeigen sichdie folgenden Unterschiede: Hauptschüler (64%) sind nicht nurseltener der Meinung, draußen in ihrem Wohnquartier gut spielenzu können als Realschüler (78%), Gymnasiasten (81%)und Grundschüler (82%), sie wohnen auch in Wohnquartierenmit geringeren Anteilen an Natur (57%) als Kinder, die eineFörderstufe (66%), Grundschule (69%), ein Gymnasium (72%)oder eine Gesamtschule (74%) besuchen. Dieses Ergebnis ü-berrascht insofern wenig, als dass die beiden Umweltbedingungenin hohem Maße miteinander zusammenhängen (r=.45),d.h. je mehr Natur es im Wohnquartier gibt, desto besserschätzen die Kinder auch die Spielmöglichkeiten außerhalb derWohnung oder des Hauses ein.Einige Einschätzungen der Umweltbedingungen in der Wohngegenddifferieren aber auch danach, ob die Kinder einen Migrationshintergrundhaben oder nicht (s. Tab. 1). Kinder mit Migrationshintergrundberichten von ihrem Stadtteil sowohl überschlechtere Spielmöglichkeiten draußen, als auch einen geringerenAnteil an Natur in der Wohngegend. Dieser Befundstimmt gut mit Ergebnissen der Environmental-Justice-Forschung überein, nach der Familien mit Migrationshintergrundvermehrt in Wohngegenden mit geringen Anteilen an78

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