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Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

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— 121 -§ 209. Französisches i bleibt erhalten.Anm. Zuwachs erhalten die Wörter mit i dadurch, daß %vor afrz. inlautendem einfachem Nasal in espine ^ligne etc. denasaliortwird. Vgl. §§ 37, 250. Für virge (§ 41 Anm.) undcirge (§ 44 Anm., § 201 Anm.) sind in der Schriftsprache innoch nicht genügend erklärter Weise die in Handschriften <strong>des</strong>13. Jahrhunderts zuerst bezeugten Formen vierge, cierge mit iestatt älterem i eingetreten.Es gab gegen Ausgang <strong>des</strong> 11. Jahrhunderts drei verschiedenee, welche nicht miteinander assonieren und demnacheine verschiedene Aussprache gehabt haben. Es sind diese, E und e.§ 210. e entspricht vlt. und rom. gedecktem e (aufserwenn die folgende Silbe i enthält; s. § 43): metre, sec] dette.S. § 41 und § 39, 2.§ 211. e geht auf vlt. und roman. freies a zurück (außerhinter Palatal *, s. § 52, 1 b) : pert (paret), nes, feve, fredre^ redre.S. § 52, la.Nach Ausweis der Reime ist etwa seit der Mitte <strong>des</strong>12. Jahrhunderts e vor Konsonant in ^ übergegangen.Bevor im Franzischen e zu ^ geworden war, hat es mitfolgendem u aus l^^"^denDiphthongen eu (§ 281) ergeben,der über qu seit dem 13. Jahrhundert zu ö sich entwickelthat. Die Darstellung <strong>des</strong> Lautes bleibt eu, z. B. eus(früher l'is\ cl. illos), ceus (cels) ^ cheveus (chevels). Wenigerdurchsichtig ist die Entwicklungsgeschichte von eu aus el ^°^^-Man hat hier für das Franzische Übergang von eu zu ieu angenommenund auf nfrz. pieu {pels = palus) und häufigemittelalterliche Formen franzischer Texte wie tieus {talis\ostieus (ospitalis) hingewiesen.Im Auslaut bleibt der geschlossene f-Laut : ante (amatu)^pre (pratu).Anm. Mundartlich ist auf noch näher zu bestimmendemGebiet ß k«"«. i,^ ^j Kons.^ dieses mit ursprünglichem §1 ^^^«- (§ 213) inia(u)j ea(u) und a(u) übergegangen. Vgl. T. III, p. 99. — Voranderen Konsonanten als l ist gedecktes e in weitem Umfange ins t -und südfranzösischen Mundarten zu a geworden, wofürauch ait, o begegnet, z. B. matre, latre^ avaque^ lotre usw. Vgl.T. III, p. 98 f. Die Entwicklungsgeschichte der in Frage stehendenLautübergänge ist noch nicht genügend aufgehellt. Nach neueren

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