Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

— 220 —nfrz. -ions entstanden, das seit Beginn des 14. Jahrhundertsin franzischen Texten häufig begegnet und im Laufe des16. Jahrhunderts ausschließlich in Gebrauch kommt. In der2. Person Pluralis trat etwa gleichzeitig -«e^ an die Stellevon -ez.Anm. Entsprechend -ois in der 1. Pers. Sing. Indikat. begegnenim Südostfranzösischen im Konj. Präs. (nicht ausschließlichder 1. Konj.) die Endungen -o?e, -oies, -oH imSingular und -oient in der o. Person Pluralis: amoie usw. Vgl.Teil III, p. 109,§ 854. Impf. Ind. chantoe (contaba)chantops(cantahas)chantot(cantabai)chaniiienschantiiezchantoent(cantahant).Vgl. § 341. An die Stelle der Endungen -oe, -oes , -ot,-oent traten im 12. Jahrhundert -eie, -eies, -eit, -eient, so daßdas Imperfektum der Verba der I. Konjugation, das in derBildung der 1. und 2. Person Pluralis bereits in vorliterarischerZeit dem Imperfektum der Verba der IL und III. Konjugationgefolgt war, nunmehr diesem in allen Formen sichanschloß. Wegen der späteren Entwicklung s. § 365.§ 355. Per f. Ind. chantai (cantqi)chantas (cantasti)chantatchantameschaniastes(cantastis)chanterent (cantarunt) traitierent(tractarmit).Vgl. § 342, 1. Wegen des auslautenden t der 3. PersonSingularis s. § 124 Anm. — In (wohl meist rein graphischer)Angleichung an die 2. Person Pluralis, deren 5vor t nach § 280 im 13. Jahrhundert verstummte, zeigt die1. Person Pluralis die Endung -asmes. — In der3. Person Pluralis ist seit Ausgang des 13. Jahrhundertsnach § 243 -erent auch an die Stelle von -ierent getreten.