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Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

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— 182 —2) Das Fem. meie^ dem vlt. mea entspricht, ergibt regelrecht(§ 225) moie. Toue (§ 64, 1), soue (ib.) sind nach§ 237 zu teue^ seue geworden, wofür in Angleichung anmoie gebildete toie, soie vorkommen. Seit der zweiten Hälfte<strong>des</strong> 13. Jahrhunderts kommen die analogisch nach den Maskul<strong>info</strong>rmengebildeten neufranzösischen Formen mienne. tienne,sienne in Gebrauch, die gegen Ausgang <strong>des</strong> 14. Jahrhundertsin der Schriftsprache die allein üblichen werden.Anm. Wegen pikardischem miue und est französischemmeie s. die Anmerkung zu 1. Neben miue treten analogischesiue und (wohl nur zufällig nicht belegtes) tiue, nebenmeie analogische teie^ seie. Vgl. Teil UI, p. 107 siue,§ 327. b) Satz unbetonte Formen.I. II. III.Mask. Singul. Nom. mes (mos) tes (tos) ses (sos)Obl. mon (mom) ton (tom) son (som)Plur. Nom. mi (mi) ti siObl. mes (mos) tes (tos) ses (sos)Fem. Singul. Nom. Obl. ma (ma) ta (ta) sa (so)Plur. Nom. Obl. mes (mas) tes (tas) ses (sas).1) Die in vorstehender Übersicht angesetzten vulgärlateinischenFormen erklären sich aus der Satzunbetontheit<strong>des</strong> Pronomens, die bewirkte, daß der Akzent auf den Wortausgangrückte, darauf der Vokal der ersten Silbe verlorenging: mea — mja — md, iüa — tud — td, süa — sua — saund vermutlich mens — mios — moSjmeum — miöni — mom,mei — mei — mi, tüi — tut — ti usw. Die noch in dervorliterarischen Zeit <strong>des</strong> Französischen erfolgte weitere Entwicklungvon mos, tos, sos und mas, tas, sas zu mes, tes, sesvollzog sich analog derjenigen von los, las zu les (§ 323, 2).Vgl. §§ 15, 2. 20, 3 Anm. iAnm. Westfranzösische Nom. Sing. Mask. mis, tis, s?'s,die gelegentlich auf weiterem Gebiet begegnen, beruhen auf Angleichungan die entsprechenden Formen <strong>des</strong> Nominativus Pluralis.Vgl. Teil in, p. 107. — Im Pikard ischen und in einem Teile <strong>des</strong>wallonischen Sprachgebietes erscheinende mew, ten, sen (schonJonas, vgl. Teil III, p. 107) haben sich aus mon, ton, son wahrscheinlichauf lautorganiscliem Wege entwickelt, während men und seltenessen (Alex. L.) in anglonormann ischen Handschriften auf An-

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