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Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

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W— 180 —Anm. Die Mundarten zeigen z.T. abweichen<strong>des</strong> Verhalten.So begegnet im P i k a r d i s c h -allonischen le statt la (vgl.§ 327, 1 Anm. und § 333 Anm.). In östlichen und in südwestlichenMundarten begegnet proklitisches Zo pow), nachdemdafür in der Schriftsprache lange le eingetreten war (vgl. § 333 A.).Vgl. Teil III, p. 107.3) Vit. ein als Dativ <strong>des</strong> Maskalinums und Femininumsentspricht cl. lateinischem tlU. Seit dem Ausgang <strong>des</strong> 13. Jahrhundertshat der Dativ der betonten Form, lüi, die Funktion<strong>des</strong> auf elli zurückgehenden satzunbetonten französischen hübernommen, das dann aus der Schriftsprache allmählich vollständiggeschwunden ist. Ebenso ist für lur das ursprünglichsatzbetonte leur eingetreten.§ 324. Als reflexives Pronomen der drittenPerson blieb lat. se, das den Lautgesetzen gemäß unter demHochton frz. sei — soi, an satzunbetonter Stelle s^ ergeben hat.§ 325. 1) In der Pfoklise vor vokalischemAnlaut können die unbetonten Personalpronomina, Vielehevokalisch auslauten, ihren Vokal verlieren : so namentlich me,te, Sßj lo , hj la; weniger allgemein joy je; li meist nur vorfolgendem en; tu ausschließlich in der pikardischen Mundart,wo dafür te erscheint.2) In der Enklise nach vokalischem Auslautsind unbetonte me^ ie, se, lo, le und les dem Abfall bzw. Ausfallihres Vokals unterworfen, z. B. ne m'; Alex. 38 c usw., Rol.2029, purguei f Alex. 27 a, ja f ibid. 91 c, poro s' Eulal. 18,no s' ibid. 20, 21, ne s\- Alex. 28 e, Rol. 2498 usw., KarlsReise 193, si V : Jonas, Alex. 20 e usw., Rol. 121 usw., KarlsReise 786, 853, que V : Jonas, Alex. 38a, Rol. 1829, si 's(si les): Jonas, Rol. 689 usw.; Karls Reise 420 usw.-, ne's{ne les): Alex. 53 e, 61 e, Rol. 690 usw.; vereinzelt auch nachSubstantiven, z. B. en ierre V metent Alex. 118 c. Bei me, te,se begegnen die volleren Formen in der zweiten Hälfte <strong>des</strong>11. Jahrhunderts an Stelle der verkürzten (si me Alex. 98 e)und werden seit dem 12. Jahrhundert ausschließlich gebraucht;le, les sind im 12. Jahrhundert nur nach einerkleinen Anzahl Wörter, welche in engster Verbindungzum Verbum stehen , in verkürzter Form gebraucht undim 13. Jahrhundert auf die Fälle nel (nou, nü), sil, jel

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