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Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

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I— Ör.4Sielierlieit nicht eiitsclieiden. Nach neueren Darlegungen hättea der Endsilbe die Synkope, soweit solche nicht bereits in vorfranzösischerZeit erfolgt war (§ 19), im besonderen auch dannbeschleunigt, wenn im Auslaut eine einfache Tennis (Ä, ^, p; ausgenommenist Ä;"^, das vor der Synkope assibiliert wurde), im Anlauteinfacher oder gedeckter Verschlußlaut stehen : debita — ddie,pertica — perche; sodann u. a. , wenn n vor /c steht: manica —manche. Nach der Wirkung <strong>des</strong> oben formulierten Gesetzesbesaß das Französische Proparoxytona überhaupt nicht mehr,abgesehen von einer Anzahl meist nicht dem Erbwortschatz angehörender Wörter, wie angele, imdgene, juövene, dneme, apöstcle,ümelc , ördene, idele, mültitüdene, virge^ie ^chdneve, örfene, dnede,deren Aussprache zweifelhaft ist, die aber in der tiberliefertenLiteratur vom Dichter stets als Paroxytona behandelt werden.Abweichende Behandlung zeigen mit Schwund der letzten Silbemeist aus jüngeren Texten belegte ave {avidii) ,pave (pavidu),rance {rancidu), ane (anate) ^t{i)eve neben tiede (t^pidu), pale{pallidu), sene senne (synodvm), prince (principem)^ suple {suppliccm),page (paginam)^ orgue (orgamtm), virge (virgenem)^ enque (ivcanstiim)u. a. , für die teils gelehrte, teils vielleicht dialektisch- volkstümlicheEntwicklung anzunehmen ist.b) In der Ultima.§ 77. Treten auslautende w, i in Hiatus mit dem vorhergehendenTonvokal, so gehen sie mit diesem diphthongischeVerbindungen ein: poiui — poi, placui — ploi; focu — fou,jocu — joUy fagu — fou; clavu (§ 26) — clou, Andegavu —Anjou.Anm. Die Entstehungsgeschichte dieser Diphthonge ist imeinzelnen nicht völlig klargestellt. S. die Literaturnachweise imAnhang und zum Konsonantismus §§ 106, 2. 145, 2. 206. —Über Verschmelzung von Tonvokal mit unmittelbar folgendemunbetonten auslautenden Vokal zu Diphthongen im Vulgärlateins. § 20, 1.Im folgenden sind die unbetonten Vokale der letzten'Silbe nur noch insoweit berücksichtigt, als sie im Romanischensilbig geblieben waren.§ 78. 1) a im unmittelbaren Wortauslaut bleibtals dumpfes §: vca — vcie, ala — de, terra — terre, poria porie, bona — bone, tina — tinc, femina — femme, anggsiia —angoisse^ folia — fueille.2) Andere Vokale als a sind im unmittelbaren Wortauslaut:

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