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Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

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— 131 —zu ö vcrcinfaclit wurde. Die Bezeichnung <strong>des</strong> Lautes bleibtauch luicli eingetretener Monophthongierung eu : vucU {""vglet)—vcnf, durlt {Met) — acut, fillueh (filiolus) — fiUciis. Vgl. § 63.Anm. Mundartlich ist itd ^^"^-^ wohl über.we'w, zu im(später 10 und iii) und zu iau geworden, z. B. d'/'cut, diaut (aus duclt;(loht), clicvrieits {ans clievniels\ capriölits) , ieus (aus uelz ,nd'z;ociilot^) etc. Diese Bildungsweise lebt in ycux (gculos) in derSchriftsprache heute fort, dürfte aber dem Franzischen von Haus;.us nicht angehört haben. Vgl. § 63 Anm. gieii, lim, deren imvielleicht in analoger Weise aus ücu zu erklären ist. — Nachanderer Auffassung stellt ieit — io in dimt, iciis usw. die lautkorrekteEntwicklung <strong>des</strong> Franzischen dar, so daß hier veitt,(Ulms usw. auf Angleichung beruhen würden, oder auch veut undfdkiis wären so zu erklären , daß das erste Element <strong>des</strong> Triphthongenneu nach labialem Konsonanten {"^imeut — veut) in Verlustgeriet, nach palatalem l auf der Stafe icu in den vorhergehendenLaut aufging {"^fdlieus — fdleus).§iea.240). Der Triphthong ieu geht zurück auf vlt. e -^^ u:Den — Dicu, Andren — Andrieu. S. § 5L§ 247. ieu hat sich in der Schriftsprache über iini zu ii')(geschr. ieu) entwickelt.Anm. Wegen jüngerem ieu aus ie -\- ? Kons, g^ g 243, aus^l Kons, g 211, 2, aus \iel K«"^- § 245 Anm.; wegen Vieu, gleus, § C)3 Anm. — Neben iö begegnen iü (vgl. T. III, p. 103) unddaraus umgestelltes üi (geschr. iii), für deren Eintritt die näherenBedingungen festzustellen bleiben, z. B. rievle riulc ruile, licue l'me,cieu elu, Andrieu Andrhi, sieut {"^sequ'ü) siut suH, sieu siu suif.—Statt dien begegnen di , de in Beteuerungen wie partli ,mordi,parde, par le euer De zum Zweck der Verschleierung (vgl. § 11 Anm.).call.§ 248. Triphthongisches eau ist gegen Ausgang der erstenoder zu Beginn der zweiten Periode aus f-f Z^«"«- entstanden:j)^ls__ heaiis, aigncls — aigncaus , cJiap^ls — cJiapeaus,s. §§ 213. 281. — cau hat sich über eö im Lauf <strong>des</strong> 17. JahrhundertszuentwickeltAnm. Wegen enne {alciva) vgl. § 155. — Der franzischenEntwicklung von Haus aus fremd sein dürfte iau in hoiau (nfrz.hoyau) u. a.. Vgl. § 211 Anm. In flaiau (nfrz. fleau) ,'>ioiauläßt sich i aus dem palatalen Verschlußlaut <strong>des</strong> Etymons nach§ 152 erklären.9*

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