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Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

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:9i^Uf.dominvSy lamina (n. lamtia) ist es zweifelhaft, ob sie durch spätereSynkope entstanden sind oder einen älteren, ursprünglicherenLautstand als ihre schriftlateinischen Entsprechungen repräsentieren.Letzteres ist wahrscheinlich der Fall bei vlt. macla^gobernaclu, s^clu^ perichi., und anderen Wörtern mit der Lautfolge -Kons, l-y denen durch Svarabhakti gelängte schriftlat. giibernaculum^saeculum, pcriculum usw. zur Seite stehen.i m§ 20. Über das Verhalten der vulgärlateinischen VokaleH i a t ist zu bemerken1. Der Tonvokal wird mit unmittelbar folgendem i oderu zu einem Diphthongen verschmolzen. Beispiele: cm, fm,tut, illui (cl. Uli), amai (cl. ama(v)i), deus (cl. dms), m§us (cl.mem). Derartige Formen zeigen sich auch bei klassischenDichtern und regelmäisig involkstümlichen Spottversen.2. Zwei gleiche, im Hiat zusammenstehende oderzusammentreffende Vokale werden kontrahiert. Der Kontraktionsvokalist geschlossen (lang), z. B. prmdre (cl. prehendereund schon prendere-^ vgl. § 21), corte (cl. cohortem)'^coprire (cl. cooperire), cgpcrclu (cl. cooperculum) , copertu (cl.coopertum).Anm. Wegen o in coperit (cl. cooperit) vgl. § 17 b Anrn.3. Unbetonte i (e) und u (o) vor unmittelbar folgendemVokal werden unter Verlust ihres Silbenwertes zu den Halbvokaleni, u, wobei es keinen Unterschied macht, ob in derVerbindung i (e) -\- Vok., u (o) + Vok. letzterer den Ton trägtoder beide Elemente tonlos sind. Auch die nach § 15, 2 erstvulgärlateinischen Verbindungen ?V, iö, eä, od usw. für ältereie, io, ea, oa erfahren die gleiche Behandlung. Beispiele:a) ratione (cl. rationcm), fahiamus (cl. faciamus), potione(cl. potionem), messione (cl. messionem)\ moHe're (s. § 15, 2),ßiöJu (s. ib.) •,faJcio(cl. facto), films (cl. filius) ;foUa (cl. folia),vinia (cl. vinea)\ mia (s. § 15, 2), quia (s. ib.).b) annuole (cl. annualem)^ Jenuariu (cl. Januarium)-^(cl. vidua), abui (cl. hahui), debui (cl. debui).veduciAnm. Die Zeit <strong>des</strong> Eintritts, der Konsonantierung vonHiat-i, -u war u. a. durch die Beschaffenheit <strong>des</strong> dem i (e), ii (p)vorausgehenden Konsonanten bedingt. Zum Teil reicht die Entwicklungweit zurück und wird durch den Gebrauch der lat. Dichterbezeugt. Zur Entwicklung im Französischen vgl. § 191 ff., 206.Noch in vlt. Zeit haben di und gi y ergeben. Ti, womit hi in

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