13.07.2015 Aufrufe

Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

64a.§ 87. Freies a vor oralen Konsonanten undvor einfachem Nasal erscheint;1) als a: Aprile — avril, avaru — avcr^ pavone — paon,_ahfre aveir , sapere — saveir , latrone — ladron, agostu(§ 18) — äustj satollu — sadul^ nativu — nadif\ harone —— vaJeir; amare — anter, clamare — clamer;haroif, parete (§ 20, 3 Anm.) — parert, farina — farine, valere2) als e: a) im sekundären Hiat zu haupttonigem ü.Beispiele: sabucu — seü, acutu — cüt (im Eigennamen Monteüt),aguriu (§18) — eür^ tiKituru — madür meür, placutu — pleüt,abutu — eüt, saputu — seüt. — b) Hinter Palatalen. Beispiele:capriölu (§ 15, 2) — chevruel, caballu -^ cheval, capestru— cheveMre, capdlos — chevels; caminu — chemin,camisia — chemise,canale — chenel.Anni. Wegen oüt , soüt, ploüt usw. s. die Formenlehre§ 350. — Nach Palatal ist a geblieben in caUyine — chalin,calamellu — chalümelj calere — chaleir , calore — chal6m\calomnia — chalonge ;catena — cliadeine cliaeine, cat^dra — chaiedre^cadere — chadeir (später clieoir). Es scheinen hiernachfolgen<strong>des</strong> l und palataler Vokal auf a konservierenden Einflußgeübt zu haben, a haben auch ja (s. § 22 Anm.) und die damitzusammengesetzten Jamals ,jadis , woneben jehui und vereinzeltjemals begegnen. In weiterem Umfange ist in stidostfranzösischenund sUdwestfranzösischeu Mundarten a vorunmittelbar folgendem hochtonigen Vokal erhalten geblieben, oderes ist dort e aus lat. a zu a zurückgekehrt. Insbesondere begegneta vor ü in aü (ahidu), faü, maür usw. Vgl. T. III, p. 104. Nebengerofle (garofolu; § 27, 1) tritt früh nicht erklärtes girofle. — Lehnwörtersind chameil (camelum) , cliapitre (capituUim) , chapler(capulare)y chanoine (canonicum), chanonge {canonicum) u. a.—für a begegnet in nodel (natale) neben nadel, dann nach labialerKonsonanz in poon neben paon (pavone), poöur neben paöur undpeöur (pavore), spät belegtem podelle neben padelle (patella), worindialektische Abweichungen zu sehen sein dürften. Bereits demgallischen Volkslatein gehören an ^notare = cl. natare und nachCQperio (s. § 20 , 2) gebildetes Qperw = cl. aperio. — Wegenavertin s. § 11 Anm., wegen grenier (granarm) vgl. § 11, 1, wegengrever (^grevare) ib. zu grevis, wegen ferai § 393.§ 88. Gedecktes a vor oralen Konsonantenbleibt a: lassare — lasser, hattalia — hataille, haccalare —hacheJer, tardicare — targier, aryentu (cl. argentum) — argent,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!