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Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

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— 137 —2) Altfranzösisch silbige /, u (ou) , w, die in gleicherStellung vorwiegend in gelehrten Wörtern und in Ableitungenbegegnen, zeigen gegen Ausgang der altfranzösischen Zeit dieTendenz, unter Aufgabe ihres Silbenwertes mit dem Tonvokaldiphthongische Verbindungen einzugehen, sind aber im allgemeinenunverändert geblieben: mcnch'lcr^ uhli\er , clmri\ot,jjatilcnt, glori\eus, füri\cus, cJircsti\en, garäi\en, passi\on, qnesti\on;aIou\ette, manii\el, vert'((\eus.Anni. Wegen der Endungen der 1. imd 2. ITur, <strong>des</strong> Impeif.lud. und Konditionalis -'ions, -'iez s. die Formenlehre § 365,§ 268. Im Hiat zu einem vorhergehenden Vokalbeginnt e etwa seit dem 14. Jahrhundert seinen Silbenwert einzubüßenoder auch völlig zu verstummen, zunächst vorwiegendnach einfachem Vokal, in geringerem Umfange hinter Diphthongen:crierie und cririe st. cri\erie, priera und j^r/r« st.pri\cra, hardicment und hardmcnt st. Jiardi\enfcnt ^eviploieraiund emploirai st. emploi\erai. Vgl. die ähnlichen Schicksale<strong>des</strong> nachtonigen e im Hiat zum Tonvokal § 205.b) Die Vortouvokale im Wortanlaut.§ 269. In der ersten Wortsilbe besaß das Französischeum 1100 die unbetonten einfachen oralen Vokale i e e^ a q o11 ü, die oralen Diphthonge C'i ^i oi oi ir/, die nasalen Vokaleund Diphthonge % e ä ö ü ei äi oi. Vgl. § 81— 102.§ 270. Vor Konsonant haben 1) die einfachen oralenVokale im allgemeinen in der Schriftsprache durchgreifendequalitative Veränderungen außer den bereits § 81 ff. angemerktennicht erfahren. 2) Von den oralen Diphthongenwird ei (aus ai) zu q (geschr. ai) monophthongiert*, ei oi oivereinigen sich in dem Laut öe fgesclir. o(), z. B. niaison(mrmi), raison, traiiicr, Jaissicr; loisir (loesir), poison, noisir^choisir. 3) Nach Vokalisierung von l vor Konsonant entsteheneine Reihe neuer Diphthonge mit u als zweitem Element,die mit ihren haupttonigen Entsprechungen annähernd gleichmäßigsich weiterentwickelt haben. 4) Auch von den Schicksalender vortonigen nasalen Vokale und Diphthonge gilt imganzen das zu den entsprechenden haupttonigen Lauten(§ 249fr.) Bemerkte.

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