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Grammatik des Altfranzösischen - booksnow.scholarsportal.info

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;— 126 ~ei.•§ 224. (ji geht zurück auf:1) vlt. und romanisch freies c (außer wenn Palatal vorangeht(§ 39 b) : mciy meis, veit. S. § 392) vlt. e + epenthetischem i: teitj mir. S. § 44.§ 225. ('/ ist (über o^?) zu o^ geworden, das in haupttonigerSilbe etwa seit Mitte <strong>des</strong> 12. Jahrhunderts häufigerbelegt ist und vielleicht zuerst nach labialen Konsonanteneintrat: me^'s — möis. veit — vöit, teit — töiL neir — nöir.Anm. Wegen der weiteren Entwicklung von gi s. § 227. —In der normannischen und den anderen westfranzösischen Mundartenhat ei nicht öi, sondern ^'i § ergeben. Eine genaue Abgrenzung diesesei-Gebietes fehlt zurzeit noch. Vgl. Teil III, p. 102 f. Die Tatsache,daß die Schriftsprache neben der gewöhnlichen Entwicklung vonei zu öl in mehreren Fällen diejenige zu ^?, e (geschr. ai) aufweist,läßt es als möglich erscheinen, daß die Grenze jenes eiund<strong>des</strong> östlichen oi-Gebietes die Hauptstadt berührte, so daß inschriftfranzösischem monnaie {monda)^ saie (seta), craie (creta)yraide (rcgda), faible (flebile), dais (<strong>des</strong>cu), frangais (§ 44 Anm.),taie (thcca), frais (frescu; germ. frisk), effraie (^exfredat^ zu germ.fridu) usw. neben moi , mois^ Frangois, roide, effroi usw. gleichberechtigteFormen <strong>des</strong> franzischen Gebietes zu sehen wären.Auch nfrz. tonnerre (st. tonoire\ vgl. § 39, 1), v&rre (st. voire;vgl. ib.) lassen sich auf diese Weise deuten. Vgl. die Formenlehre§ 365 wegen der Entwicklung der Imperfektendungen -eie, -eieSf-eit, -eient. Weshalb in der sich entwickelnden Schriftsprachedie eine oder die andere Lautung den Sieg davongetragen, läßtsich für den einzelnen Fall mit Sicherheit sehr schwer feststellen.— Wegen mundartlicher Reduktion von oi zu o s»§ 229 Anm.Ol.c§ 226. oi geht zurück auf:1) vlt. au -{- epenthetischem i: jgie (dzgie)^ ngise. S. § 74;2) vlt. a -f ui in den Perfektformen gi, sgi, plgi, pgi.S. § 57, 2.sind§ 227. öi aus ou + i und jüngeres gi aus ei (§ 225)vor Konsonant etwa seit Beginn <strong>des</strong> 13. Jahrhundertsüber ^^ zu p^' und weiter zu o§\ w^' geworden. Die Darstellung<strong>des</strong> Lautes bleibt oi, woneben vereinzelt seit dem 13. Jahrhundertdie Schreibung oe sich findet. Im Wortauslaut

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