Festschrift - Richard Wagner Verband Minden eV
Festschrift - Richard Wagner Verband Minden eV
Festschrift - Richard Wagner Verband Minden eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
130<br />
Am 19. Januar 1991 trat schließlich im Parkhotel von Wiesbaden<br />
eine außerordentliche Hauptversammlung zusammen,<br />
die die Neufassung der Bundessatzung annahm und<br />
sich auch für den Satzungsentwurf des „<strong>Richard</strong> <strong>Wagner</strong><br />
<strong>Verband</strong>es International“ aussprach. Wichtigster Aspekt der<br />
neuen Bundessatzung war die endlich erfolgte Neuausrichtung<br />
der Stimmverhältnisse auf den Haupttagungen, so dass<br />
jeder Ortsverband künftig unabhängig von der Mitgliederzahl<br />
nur noch über eine Stimme verfügte.<br />
Ein weiterer historischer Schritt war die Verlegung des Vereinssitzes<br />
von Hannover nach Bayreuth. Schon seit den<br />
1980er Jahren hatte sich mit der Wahl des Nürnbergers<br />
Helmut Goldmann als Bundesvorsitzender die Verlagerung<br />
des Vereinsmittelpunktes in den Süden Deutschlands angekündigt,<br />
die nunmehr offiziell vollzogen wurde. Für den<br />
Ortsverband <strong>Minden</strong> war dieser Prozess deutlich zu spüren,<br />
hatte die räumliche Nähe zum Hauptsitz in Hannover<br />
und die persönlichen Beziehungen zwischen den leitenden<br />
Personen doch die Einbindung in Gremien des Gesamtverbandes<br />
erleichtert. Ebenso gehörten die benachbarten Bundesvorsitzenden<br />
bis in die Zeiten von Mercedes Bahlsen zu<br />
regelmäßigen Gästen selbst kleinerer Veranstaltungen des<br />
Der neu aufgestellte Vorstand in einer Aufnahme von 1991,<br />
von links: Hans Gastell (Schriftführer), Gerda Hartmann<br />
(Ehrenvorsitzende), Susanne Wollesen (Beirat), Eva Hering<br />
(Schatzmeisterin), Annette Strothmann (Vorsitzende), Jutta<br />
Winckler (stv. Vorsitzende), Karl Schwier (Kassenprüfer).<br />
<strong>Minden</strong>er Vereins, die damit eine besondere Aufwertung<br />
erhielten.<br />
Am 10. Mai 1991 wurde auf dem Internationalen <strong>Richard</strong><br />
<strong>Wagner</strong> Kongress in Lyon durch die Zustimmung der ausländischen<br />
Vertreter der „<strong>Richard</strong> <strong>Wagner</strong> <strong>Verband</strong> International“<br />
endgültig aus der Taufe gehoben. Obwohl als separater<br />
Dachverband neben der deutschen <strong>Wagner</strong>organisation gebildet,<br />
ergab sich eine enge personelle Verzahnung mit dem<br />
Bundesverband. Der deutsche Hauptvorstand fungierte zugleich<br />
als geschäftsführender Vorstand der internationalen<br />
Organisation. Zusammen mit vier ausländischen Gesellschaften<br />
bildete dieser das Präsidium. Der Internationale<br />
Ausschuss wurde paritätisch aus drei deutschen und drei<br />
internationalen <strong>Verband</strong>svertretern zusammengesetzt.<br />
Fast 20 Jahre blieb die aus einem Kompromiss entstandene<br />
Doppelstruktur eines deutschen und internationalen<br />
<strong>Wagner</strong>verbandes erhalten. Erst 2009 gelang die offizielle<br />
Verschmelzung zu einem einheitlichen „<strong>Richard</strong> <strong>Wagner</strong><br />
<strong>Verband</strong> International e.V.“