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Festschrift - Richard Wagner Verband Minden eV

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Vereinsarbeit unter Annette Strothmann<br />

in den 1990er Jahren<br />

Mit dem Erlass einer eigenen Ortsverbandssatzung in <strong>Minden</strong><br />

1989 war auch eine Beitragserhöhung von 25 auf 40<br />

DM im Jahr verbunden worden. Obwohl dieser drastische<br />

Anstieg von vielen Mitgliedern durchaus kritisch gesehen<br />

wurde, schuf er in Verbindung mit den vermehrten Neueintritten<br />

in den <strong>Verband</strong> eine erhebliche Verbesserung der finanziellen<br />

Ausstattung, die ein attraktives und aufwändiges<br />

Angebot überhaupt erst möglich machte.<br />

Dies zeigte sich u.a. im Jahr 1992, in dem der „<strong>Richard</strong><br />

<strong>Wagner</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Minden</strong>“ sein 80. Jubiläum begehen konnte.<br />

Schon die Mitgliederversammlung im März wurde im<br />

festlichen Rahmen gestaltet, so dass auch der Bundesvorsitzende<br />

Josef Lienhart zu Gast war und einen Vortrag über die<br />

Inszenierungen Wieland <strong>Wagner</strong>s in Bayreuth hielt. Ebenso<br />

wurden die langjährigsten Angehörigen des <strong>Minden</strong>er <strong>Wagner</strong>verbandes<br />

geehrt. 14 Personen gehörten damals dem<br />

Verein über 30 Jahre an: Elisabeth Boost, Roselis Flemming,<br />

Barbara Gressel, Gerda Hartmann, Eva Hering, Anneliese<br />

Kirchhoff, Ursula Kölling, Milly Rust-Kuhlmann, Ilse Noll<br />

(seit 1938), Irmgard Petri, Gerda Schanz, Karl Schwier, Hilde<br />

Volckmann (seit 1928) und Rachel Werkmeister.<br />

Am 25. September fand ein Konzert im <strong>Minden</strong>er Stadtthe-<br />

ater mit dem bekannten Sänger Bernd Weikl (Bariton) sowie<br />

Hanna Farinelli (Sopran) statt, die Monologe und Lieder von<br />

<strong>Richard</strong> <strong>Wagner</strong> vortrugen. Eva Hering bekam anlässlich<br />

des Jubiläums für ihr 27-jähriges Wirken als Schatzmeisterin<br />

das „Goldene W“ verliehen, welches zum dritten Mal nach<br />

Eugenie Hoppe und Gerda Hartmann nach <strong>Minden</strong> ging.<br />

Daran schloss sich ein Festessen in der Stadthalle an.<br />

Über diesen traditionellen Rahmen hinaus wollte Annette<br />

Strothmann zum 80. Jubiläum etwas Außergewöhnliches<br />

bieten. So nahm sie sich ein Vorbild an Motiven aus <strong>Wagner</strong>s<br />

„Tannhäuser“ und den „Meistersingern“ und ließ einen<br />

Gesangswettbewerb in <strong>Minden</strong> ausrichten. In drei Durchgängen<br />

wurden vom 12. bis 14. November 1992 die besten<br />

Vortragskünstler von Liedern und Opernarien ermittelt, die<br />

u.a. mit Prämien bis zu 4000 DM sowie einem Stipendium<br />

für die nächsten Festspiele bedacht wurden. 27 Kandidaten<br />

hatten sich gemeldet, die am ersten Tag des Wettbewerbs<br />

in der Aula des Ratsgymnasiums ein Lied von Hugo Wolf<br />

sowie eine Opernarie vortragen mussten. Zur Jury gehörte<br />

ein erlesener Kreis von Musikexperten aus Detmold und<br />

Hannover, angeführt von Prof. Hans-Peter Lehmann von der<br />

Niedersächsischen Staatsoper.<br />

Festkonzert zum 80. Jubiläum des <strong>Minden</strong>er<br />

<strong>Wagner</strong>verbandes, u.a. mit Bernd Weikl.<br />

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