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Festschrift - Richard Wagner Verband Minden eV

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Das Ehrenmitglied Verena Lafferentz-<strong>Wagner</strong> mit dem<br />

langjährigsten Mitglied des <strong>Minden</strong>er <strong>Wagner</strong>verbandes,<br />

Karl Schwier, bei der Lohengrin-Premiere 2009.<br />

1999 gastierte der weltberühmte Kurt Moll in <strong>Minden</strong>.<br />

Ein wahres „Familienkonzert“ erlebten die <strong>Minden</strong>er<br />

im April 2000 mit Ute Trekel-Burckhardt und<br />

ihrem Sohn Roman Trekel.<br />

Ebenso sorgte die Einrichtung eines regelmäßigen Stammtisches<br />

im Restaurant Böhmerwald für einen engeren Zusammenschluss<br />

der Mitglieder. Mit bekannten Namen<br />

verschaffte man sich immer wieder Aufmerksamkeit in<br />

der Region. So hielt bereits im ersten Vereinsjahr von Jutta<br />

Winckler der Bassist Kurt Moll am 26. September 1999<br />

einen Liederabend im Stadttheater ab. Opernauszüge<br />

und Lieder von Karl Loewe standen im Mittelpunkt, die<br />

von Stefan Irmer am Flügel begleitet wurden. Ein wahres<br />

„Familienkonzert“ folgte am 2. Januar 2000 mit dem Auftritt<br />

von Ute Trekel-Burckhardt und ihres Sohnes Roman<br />

Trekel mit Liedern und Duetten u.a. von Mendelsohn,<br />

Brahms, Schumann und Strauß im Stadttheater, die vom<br />

Pianisten Helmut Oertel unterstützt wurden. Einen treuen<br />

Mitwirkenden fand man in dem Schauspieler Hans-Jürgen<br />

Schatz, der immer wieder zu Besuch in die Weserstadt<br />

kam. So trug er mit Holger Groschopp am Klavier erstmals<br />

am 31. Januar 2004 „Der Blume Rache“ im Haus Winckler<br />

vor. 2005 folgte in gleicher Konstellation „Der Venusberg<br />

– Eine literarisch-musikalische Bergtour“ (16.1.) und eine<br />

Lesung aus Hoffmanns Erzählung „Der Kampf der Sänger“<br />

im Ratsgymnasium (16.9.). Nachdem die Mitgliederversammlungen<br />

um die Jahrtausendwende vornehmlich im<br />

Vortragsraum der Sparkasse am Scharn abgehalten wurden,<br />

verlagerten sich diese zusammen mit der Adventsfeier<br />

seit 2004 in das Victoria-Hotel am Markt.<br />

Sigrid Kaufhold,<br />

Kostümbildnerin der Oper<br />

„Der Fliegende Holländer“<br />

Unbestritten zählten jedoch die Inszenierungen von <strong>Wagner</strong>schen<br />

Musikdramen im Stadttheater <strong>Minden</strong> zu den<br />

herausragenden Ereignissen in der Amtszeit von Dr. Jutta<br />

Winckler. Wie der Blick in die städtische Musikgeschichte<br />

gezeigt hat, hielt man die Kultureinrichtungen in <strong>Minden</strong><br />

für wenig geeignet, um den Anforderungen <strong>Wagner</strong>s<br />

an Bühne, Orchester und Sänger ausreichend gerecht zu<br />

werden. Eigenständige Versuche wie im Zweiten Weltkrieg<br />

mit „Walküre“ und „Siegfried“ blieben von Mängeln<br />

behaftet. Auch auswärtige Theater kamen nur selten mit<br />

<strong>Wagner</strong>stücken zu Besuch nach <strong>Minden</strong>. Trotz des agilen<br />

<strong>Wagner</strong>verbandes und des vorhandenen Interesses beim<br />

Publikum schien in der Stadt <strong>Minden</strong> eine adäquate <strong>Wagner</strong>aufführung<br />

aufgrund der äußeren Widrigkeiten einfach<br />

nicht möglich zu sein.<br />

Umso überraschender war das Vorhaben des „<strong>Richard</strong><br />

<strong>Wagner</strong> <strong>Verband</strong>es <strong>Minden</strong> e.V.“, zu seinem 90-jährigen<br />

Jubiläum 2002 eine eigenständige Inszenierung des „Fliegenden<br />

Holländers“ im <strong>Minden</strong>er Stadttheater herauszubringen.<br />

Als Regisseur gewann man den früheren <strong>Minden</strong>er<br />

Stipendiaten Holger Müller-Brandes, der inzwischen<br />

an der Hamburger Oper arbeitete. Mit Hilfe des Bühnenbildners<br />

Hans Peter Korth wurden die Beschränkungen des<br />

<strong>Minden</strong>er Stadttheaters überzeugend überwunden, indem<br />

die klassische Anordnung umgedreht wurde. Kostümbild-

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