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Festschrift - Richard Wagner Verband Minden eV

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Ohne <strong>Minden</strong>er Beteiligung fand 1941 die Reichstagung des RWVdF in Bayreuth statt.<br />

Von links: Bertha Mey (Dresden), Oberbürgermeister Dr. Friedrich Kempfler, Elsbeth Grotrian-Steinweg (Braunschweig),<br />

Reichsvorsitzende Marianne Lange (stehend), Lotte Albrecht-Potonié (Hannover), zwei unidentifizierte Vorstandsdamen.<br />

Ganz rechts die Gastgeberin Dorle Angerer (Bayreuth).<br />

In einem Brief an den Künstler vom 29. Dezember 1942 erneuerte<br />

sie das Ansinnen des <strong>Verband</strong>es, auf welches dieser<br />

nur drei Tage später einging, sogleich auf eine neue Serie<br />

mit Haydn, Bach, Mozart, Goethe, Schiller und Lessing hinwies<br />

und selbstbewusst schrieb: „Von den bis jetzt geschaffenen<br />

deutschen Geistesherren halte ich persönlich gerade<br />

den <strong>Wagner</strong> für den von mir am Besten gelungenen.“ 254<br />

Der Kaufpreis in Höhe von 1000 RM wurde durch Geldspenden<br />

aufgebracht, die die Angehörigen des Vorstandes<br />

persönlich bei den Mitgliedern einsammelten. Die Spendenaktion<br />

brachte das „erstaunliche Ergebnis“ von 1800<br />

Mark, so dass die Überschüsse zum größten Teil an das<br />

Deutsche Rote Kreuz weitergegeben werden konnten. 255<br />

Im Februar 1943 konnte die <strong>Wagner</strong>-Büste als Zeichen der<br />

langen Verbundenheit <strong>Minden</strong>s mit <strong>Richard</strong> <strong>Wagner</strong> und<br />

der kulturellen Leistungen des hiesigen Ortsverbandes der<br />

Stadt und seinen Bewohnern übergeben werden. Das verspätete<br />

Geschenk zum 30-jährigen Jubiläum fand bis heute<br />

seinen Platz im Wandelgang des Stadttheaters und wird für<br />

festliche Veranstaltungen des <strong>Richard</strong> <strong>Wagner</strong> <strong>Verband</strong>es<br />

lorbeergeschmückt zur Verfügung gestellt.<br />

Mitten im Krieg verstarb die Reichsvorsitzende Marianne<br />

Lange 1943 nach längerer Krankheit. Ihre Nachfolgerin,<br />

Lotte Albrecht-Potonié, stammte ebenfalls aus dem Ortsverband<br />

Hannover und war als Schriftführerin des Gesamtverbandes<br />

bereits durch Marianne Lange auf das neue Amt<br />

vorbereitet worden. Ihr oblag es, den <strong>Verband</strong> durch die<br />

Endphase des Krieges zu führen und den Wiederaufbau<br />

nach Kriegsende zu organisieren. Auf der letzten Hauptversammlung<br />

des Gesamtverbandes am 14. Juli 1944 in Bay-<br />

254 Kommunalarchiv <strong>Minden</strong>, RWV, Nr. 42.<br />

255 Kommunalarchiv <strong>Minden</strong>, RWV, Nr. 43.

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