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Mars - Der rote Planet

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Oberfläche<br />

mit abtransportieren. Ab einer gewissen Entfernung erstarren sie<br />

wieder und übrig bleibt die typische abgesetzte Form.<br />

Die kleinsten Krater mit Fließejekta haben auf dem <strong>Mars</strong> einen<br />

Durchmesser von ungefähr 1 km, während die Größten die 60 km-<br />

Marke z.T. deutlich übertreffen.<br />

12.83. Verteilung kleinerer (~2 km Durchmesser) jüngerer Impaktkrater mit Fließejekta<br />

(blau) und ohne Fließejekta (gelb) auf dem <strong>Mars</strong>. Quelle Kuzmin et.al. 2004<br />

Die physikalischen Prozesse, die bei einem Impakt in Permafrostboden<br />

auftreten, unterscheiden sich deutlich von denen, die<br />

man beim Einschlag in einen wasserfreien Untergrund beobachtet.<br />

Aus theoretischen und experimentellen Untersuchungen weiß man<br />

z.B., daß Eis, wenn es von einer Stoßwelle durchlaufen wird, bei<br />

Drücken zwischen 10 und 100 GPa aufschmilzt und verdampft. Es<br />

entsteht eine Schmelzzone, dessen Volumen eine Funktion der Energie<br />

des Impaktors respektive Kraterdurchmesser und des Eisgehaltes<br />

des Untergrundes ist. Deshalb ist es in gewissen Grenzen möglich,<br />

aus der Größe und Ausbildung der den Krater umgebenden Fließstrukturen<br />

auf den Eisanteil im Bodens oder einer beim Impakt<br />

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