06.05.2019 Aufrufe

Mars - Der rote Planet

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Mars</strong><br />

12.7. Simulation eines „mantle overturn“-Ereignisses beim <strong>Mars</strong>. Die Schichten<br />

unterschiedlicher Dichte sind in verschiedenen Farben dargestellt. Quelle<br />

L.Elkins-Tanton (2005)<br />

Modelle mit Mantelumwälzung sind in der Lage, die trotz fehlender<br />

Plattentektonik erstaunlich hohe Diversität unterschiedlicher Oberflächengesteine<br />

auf dem <strong>Mars</strong> zu erklären. Auch ergeben sich daraus<br />

Ansatzpunkte zur Erklärung der in den ältesten Krustenteilen konservierten<br />

Spuren eines ehemals temporär bestandenen globalen Magnetfeldes<br />

und der Gründe, warum der dafür notwendige Dynamoeffekt<br />

nur kurze Zeit bestanden hat.<br />

Lithosphärenbildung und „Großes Bombardement“<br />

Ungefähr 700 Millionen Jahre nach der Entstehung der <strong>Planet</strong>en des<br />

Sonnensystems, zu einer Zeit, als sich bereits eine dünne und feste<br />

Lithosphärenkruste auf dem <strong>Mars</strong> ausgebildet hatte und sich erste<br />

Anzeichen einer Art von Plattentektonik zeigte, wurden durch Störungen<br />

der Riesenplaneten, insbesondere Jupiters, übriggebliebene<br />

<strong>Planet</strong>esimale im Bereich des heutigen <strong>Planet</strong>oidengürtels so aus<br />

ihrer Bahn geworfen, daß sie in das innere Sonnensystem gelangten<br />

und dort das relativ kurze Zeitalter des „Letzten Großen Bombardements“<br />

(Late Heavy Bombardment, 4.1-3.8 Ga) einleiteten. Als Ursache<br />

vermutet man massive, durch Resonanzen und durch die<br />

36

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!