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Mars - Der rote Planet

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Oberfläche<br />

sichtlich und wurde schon 1997 von HERBERT W. FRANKE vorhergesagt.<br />

Es handelt sich bei den kreisrunden „Öffnungen“ um eingestürzte<br />

Decken von riesigen Höhlen unterhalb der Lavadeckschicht. Daß<br />

sich dort, wo Lavaströme die Flanken eines Vulkans herabfließen,<br />

Hohlräume bilden, ist auch von irdischen Vulkanen her gut bekannt.<br />

Ihre Entstehung ist analog der von Lavaröhren. Wenn bei einem<br />

effusiven Ausbruch dünnflüssige Laven in großer Menge die Berghänge<br />

herabfließen, beginnen sie sich von der Oberfläche her zu<br />

verfestigen, wobei sich aber dar Abfluß der Lava unter dem schützenden<br />

Dach dieser Decken fortsetzt und zwar solange, wie der<br />

Nachschub nicht abreißt. Nimmt die Förderrate ab, laufen quasi die<br />

unterirdischen Flüsse leer und es bilden sich Hohlräume und Hallen,<br />

die aufgrund der geringeren Schwerkraft des <strong>Mars</strong> natürlich viel<br />

größere Ausmaße annehmen können als vergleichbare Strukturen auf<br />

der Erde.<br />

12.26. Wie ausgestanzt erscheint das gut 100 Meter messende „Schwarze Loch“ auf<br />

der mit erstarrten Laven bedeckte Flanke von Arsia Mons. Quelle NASA, JPL<br />

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