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Mars - Der rote Planet

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Oberfläche<br />

Wüstenplaneten handelt, wie man noch in den 60ziger Jahren, also in<br />

der Frühzeit der Erforschung des <strong>Planet</strong>en mit Raumsonden, vermutete.<br />

Die Vielfalt der Landschaftsformen, die sich den Kameras von<br />

„Mariner“, „Viking Orbiter“, „<strong>Mars</strong> Global Surveyer“, „<strong>Mars</strong> Odyssey“<br />

und insbesondere „<strong>Mars</strong>-Express“ sowie des „<strong>Mars</strong> Reconnaissance<br />

Orbiters“ offenbarten, hat nicht nur viele Fachleute überrascht.<br />

Die Bilder wurden auch von der Öffentlichkeit dankbar wahrgenommen<br />

und dienten nicht zuletzt als ein wahres Aushängeschild der<br />

modernen Astronautik und <strong>Planet</strong>enforschung. Sie zeigen alles andere<br />

als einen toten <strong>Planet</strong>en, wenn auch die landschaftsformenden<br />

Ereignisse, wie wir heute wissen, weit in der Vergangenheit liegen.<br />

Über sie wird im Folgenden zu berichten sein.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Mars</strong> von der Erde aus - Albedokarten und die<br />

Nomenklatur der <strong>Mars</strong>oberfläche<br />

In der Oppositionszeit läßt sich der <strong>Mars</strong> von der Erde aus am günstigsten<br />

beobachten, da zu dieser Zeit die Entfernungen minimal<br />

werden. Nur sind aufgrund der Bahnexzentrizitäten diese Oppositionen<br />

nicht alle gleich günstig. In früheren Jahrzehnten waren deshalb<br />

die sogenannten Periheloppositionen, wo die Entfernung Erde - <strong>Mars</strong><br />

bis auf 55.8 Millionen Kilometer schrumpfen kann, für die teleskopische<br />

<strong>Mars</strong>forschung besonders interessant. Sie wurden z.B. zur Erstellung<br />

von Albedokarten und zur spektroskopischen Untersuchung<br />

ausgewählter Gebiete auf dem <strong>Mars</strong> genutzt. Auch unter den Amateurastronomen<br />

sind sie sehr beliebt, da man dann schon mit verhältnismäßig<br />

kleinen Fernrohren Oberflächendetails auf der sonst sehr<br />

kleinen orangefarbenen <strong>Mars</strong>scheibe wahrnehmen kann. Während<br />

der besonders günstigen <strong>Mars</strong>opposition von 2003 gelangen z.B.<br />

Amateurastronomen mit relativ bescheidenen Teleskopen unter Verwendung<br />

von Webcams und CCD-Kameras <strong>Mars</strong>aufnahmen, die<br />

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