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Mars - Der rote Planet

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Oberfläche<br />

Gerade diese Beobachtungen haben dazu beigetragen, dem <strong>Mars</strong> ein<br />

erdähnliches Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit zuzuschreiben,<br />

das ungefähr bis zu Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

Bestand hatte. Diese Bild hat sich seitdem natürlich in gravierender<br />

Weise geändert. Was die Polkappen betrifft, hatten die Astronomen<br />

vor der Ära der Weltraumfahrt durchaus in vielen Punkten recht, was<br />

deren Zusammensetzung (Wassereis) und Lage (asymmetrische Lage<br />

der Südpolkappe zur Rotationsachse) betrifft.<br />

12.91. Die Polkappen sind mit die auffälligsten Strukturmerkmale des <strong>Mars</strong>, die man<br />

durch ein Amateurfernrohr erkennen und fotografieren kann. Die besten Bedingungen<br />

dafür bieten dazu Periheloppositionen, wo der scheinbare Durchmesser<br />

des <strong>Planet</strong>enscheibchens 20“ übersteigt.<br />

Allgemeiner Überblick über die Polarkappen<br />

Bei günstigen Oppositionen kann man bereits mit den Fernrohren,<br />

die Amateurastronomen gewöhnlich zur Verfügung stehen, den jahreszeitlichen<br />

Wechsel der Polkappen beobachten. Zwar wächst das<br />

<strong>Mars</strong>scheibchen nie über 25.8“. Das reicht aber aus, um auch im<br />

Polbereich Details wahrzunehmen.<br />

Die Nordkappe (Planum Boreum) hat nach den Messungen der<br />

<strong>Mars</strong>sonden die Gestalt eines breiten Doms, ist ungefähr 1 km dick<br />

und hat einen Durchmesser von rund 650 km. Ihr höchster Punkt fällt<br />

ziemlich genau mit dem Durchstoßungspunkt der Rotationsachse<br />

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