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Mars - Der rote Planet

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<strong>Mars</strong><br />

Aufnahmen des <strong>Mars</strong> Reconnaissance Orbiters direkt aus der <strong>Mars</strong>umlaufbahn<br />

heraus fotografiert werden.<br />

Landung<br />

Jede der Viking-Sonden bestand aus zwei Teilen, einem Orbiter, der<br />

den <strong>Mars</strong> aus einer Umlaufbahn heraus untersuchte und einem Landeteil,<br />

der auf der <strong>Mars</strong>oberfläche aufsetzte. Die komplette Sonde<br />

wurde zunächst in eine nahezu rotations-synchrone elliptische Umlaufbahn<br />

(Umlaufszeit 24.6 Stunden) um den <strong>Mars</strong> gebracht, wobei<br />

der marsnächste Punkt ungefähr bei ~1500 km und der marsfernste<br />

Punkt bei ~32600 km lag. Ungefähr einen Monat später begann der<br />

Abstieg des Landers, dessen Geschwindigkeit sich beim Eintritt in<br />

die <strong>Mars</strong>atmosphäre durch die Reibung an den Luftteilchen am Hitzeschutzschild<br />

(aerodynamische Bremsung) stetig verringerte bis in<br />

etwa 6300 m Höhe ein für Überschallgeschwindigkeiten ausgelegter<br />

Fallschirm den Abstieg weiter verzögerte. Außerdem wurde zu diesem<br />

Zeitpunkt der nicht mehr benötigte Hitzeschild abgesprengt. Er<br />

liegt jetzt irgendwo unzugänglich für Antiquitätensammler auf der<br />

<strong>Mars</strong>oberfläche. Als der Lander eine Höhe von ~1600 m erreichte,<br />

wurde der Fallschirm und die Abdeckhaube gelöst und die restliche<br />

Abbremsung bis zur weichen Landung übernahmen drei Hydrazin-<br />

Landetriebwerke. Die Aufsetzgeschwindigkeit lag bei ~2.4 m/s (8.64<br />

km/h), wobei der Aufprall durch drei Federbeine gedämpft wurde.<br />

Für jene Zeit waren diese Landungen außergewöhnliche navigatorische<br />

und ingenieurtechnische Meisterleistungen – und es hat auf<br />

Anhieb geklappt!<br />

Ausrüstung der Lander<br />

Bereits beim Abstieg wurden einige Meßgeräte aktiviert, die im Bereich<br />

des Hitzeschutzschildes plaziert waren. Dazu gehörte ein sogenannter<br />

Verzögerungspotentialanalysator, mit dessen Hilfe die Io-<br />

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