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Mars - Der rote Planet

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<strong>Mars</strong><br />

• MER-A (Spirit) erreichte am 4. Januar 2004 das Innere des Gusev-<br />

Kraters. <strong>Der</strong> Rover arbeitete dort bis zum 22. März 2010, dem Tag, als<br />

das letzte Funksignal von ihm die Erde erreichte.<br />

• MER-B (Opportunity) landete am 25 Januar 2004 in der Tiefebene<br />

Meridiani Planum haargenau in einem kleinen Krater. Seitdem ist der<br />

Rover auf der <strong>Mars</strong>oberfläche unterwegs und hat mittlerweile fast den<br />

Endeavour-Krater erreicht. Und er fährt und fährt ... (Sommer 2011).<br />

• Beide Rover konnten auf ihrer Reise vielfältige geologische und geochemische<br />

Hinweise auf die Präsenz von flüssigem Wasser in der<br />

Frühgeschichte des <strong>Mars</strong> finden (z.B. hydratisierte Minerale wie Jarosit,<br />

Hämatit-Kügelchen, Schichten mit hohem Chlorid-Gehalt, spezielle<br />

Silikate etc.). Die Analysen erfolgten mit verschiedenen Spektrometern,<br />

z.B. APXS, MiniTES. Mit ihrer Hilfe konnte oftmals sogar die<br />

Präsenz bestimmter Minerale (und nicht nur Stoffzusammensetzungen)<br />

in den damit untersuchten Gesteinen nachgewiesen werden. Auch einzelne<br />

Meteorite wurden immer wieder einmal gefunden.<br />

• Die gesamte Tour jedes einzelnen Rovers wurde auf hochauflösenden<br />

Aufnahmen der Umgebung dokumentiert. Sie erlauben den <strong>Planet</strong>ologen<br />

viele Einblicke in die geologischen Formationen der durchfahrenen<br />

Landschaften und erlauben z.T. begründete Mutmaßungen über ihre<br />

zeitliche Entwicklung (z.B. Stratigraphie von Burn’s Cliff im<br />

Endurance-Krater durch Opportunity).<br />

• Beide Rover konnten (genauso wie die Viking-Lander) auf hochauflösenden<br />

Aufnahmen des <strong>Mars</strong> Reconnaissance Orbiters identifiziert<br />

werden.<br />

• Am 25. Mai 2008 landete die Sonde Phoenix der NASA auf dem <strong>Mars</strong>.<br />

Ihr Abstieg am Fallschirm konnte vom <strong>Mars</strong> Reconnaissance Orbiter<br />

verfolgt und fotografiert werden. Ihr gelang der Nachweis von Wassereis<br />

im Permafrostboden der Landestelle sowie der Existenz großer<br />

Mengen von Perchloraten in den untersuchten Bodenproben. Weiterhin<br />

konnte mit Hilfe eines LIDARs die Existenz von Wassereiskristallen<br />

(„Schneefall“) in ca. 3 km Höhe festgestellt werden. Die letzten wissenschaftlichen<br />

Daten erreichten die Erde am 2. November 2008.<br />

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