s too braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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11166-11174
Der nächste Schnitt findet sich daher erst weit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundertshis
1866/67 hestand das Verwaltungssystem unverändert fort. Die Annexion des Königreichs
Hannover 1866 durch Preußen brachte für die Kommunion-Verwaltung eine-wenn
auch letztlich nur geringfügige - Umstrukturierung mit sich 25). Da man auf preußischer
Seite zunächst keine Veranlassung hatte, die Verwaltung des Berg- und Hüttenwesens in
der neuen Provinz Hannover nach deren Übernahme gänzlich neu zu ordnen, wurde das
institutionelle Schema bis auf weiteres beibehalten-die Herghauptmannschaft in Clausthal
hlieh auch künftig bestehen; nur an die Stelle des hannoverschen Ministeriums trat das
preußische Ministerium für Handel und Gewerbe in Berlin. Zwar wurde der Oberberghauptmann
Krug von Nidda beauftragt, die Verhältnisse des Kommunion-Harzes zu prüfen,
doch geschah dies vorerst nur, um dessen spezifische Besonderheiten kennenzulernen,
denn entscheidende Verwaltungsveränderungen wurden nicht vorgenommen. Praktisch
wandelten sich nur die Amtsbezeichnungen - das Goslarer Bergamt z. B. hieß nun nicht
mehr "Königlich Hannoversches ... ", sondern "Königlich Preußisches und Herzoglich
Braunschweig-Lüneburgisches Kommunion-Unterharzisches Bergamt".
Im Ergebnis brachten diese politischen Ereignisse für den Kommunion-Unterharz keine
wesentlichen Neuerungen, zumal man hier auf eine relativ gut funktionierende Administration
traf, deren Übernahme geringere Probleme aufwarf als durch eine etwaige Behördenreform
zu diesem Zeitpunkt hätten entstehen können.
Hzgl. Kammer
Braunschweig
25) zum Folgenden s. Nds. StA Wf, 53 Neu Nr. 246.
58
http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042631
Ministerium f. Handel
und Gewerbe, BerIin