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WAGENBURGKULTUR IN DEUTSCHLAND - mit einer ... - Wagendorf

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Öffentlichkeit<br />

stagnierende Mobilität <strong>mit</strong> dem da<strong>mit</strong> verbundenen sinkenden Diesel- und Benzinverbrauch<br />

bei LKW′s, Bussen und Zuggespannen. Rechtssicherheit im Raum ist daher eng gekoppelt<br />

<strong>mit</strong> der Entwicklung von Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit jedoch nicht nur im ökologischen<br />

Sinne, sondern auch im sozialen Bereich sowie im wirtschaftlichen. Ausbildungen, Arbeit<br />

oder Studium können durch wegfallenden Räumungsdruck konsequenter verfolgt werden.<br />

Darüber hinaus verfestigen sich durch den Bezug eines Platzes soziale Strukturen zwischen<br />

den einzelnen Wagenbewohnern, aber auch hin zu den im-mobilen Bevölkerungsmilieus.<br />

3.5 Kontextuelle Transformation<br />

Wie konstruiert und konstatiert sich dieses Verhältnis zwischen quasi-sesshaften<br />

Hausbewohnern und semi-mobilen Wagenbewohnern? Im Folgenden wird hierzu das<br />

öffentliche Meinungsbild, sowie die mediale Repräsentation zu <strong>einer</strong> differenzierteren<br />

Erfassung der Wagenburgkultur analysiert.<br />

3.5.1 Die Öffentlichkeit<br />

Das Einbringen <strong>einer</strong> zusätzlichen Perspektive auf die Kulturerscheinung Wagenburg<br />

soll Transformationsmechanismen zwischen der selbigen und der öffentlichen Meinung<br />

freilegen. Im Speziellen geht es um die konstruktivistischen Bestandteile des öffentlichen<br />

Meinungsbildes in räumlicher, soziologischer, politischer und historischer Ausprägung, zu<br />

deren Erfassung 246 Umfragebögen angefertigt wurden. (Blankomuster siehe Anhang ➣<br />

6.1.3).<br />

Neben Interview und Telefonumfrage, schien aus zeitökonomischer und aus<br />

hermeneutischer Sicht eine Briefumfrage am geeignetsten zu sein, um ein valides und<br />

verifizierbares Ergebnis zu bekommen. 112 Antwortverzerrungen gegenüber anderen<br />

Erhebungsmethoden scheinen hier in geringster Quantität aufzutreten, wenngleich die<br />

Streuung der Fragebögen und die da<strong>mit</strong> erreichte Grundgesamtheit ein ausschlaggebender<br />

Parameter ist.<br />

Durch die Kombination von zwei methodischen Vorüberlegungen wurde versucht, alle<br />

Freiburger 101.700 Haushalte gleichmäßig und repräsentativ zu erreichen. Hierbei wurde zum<br />

einen ein Aufsplittungsschlüssel, bestehend aus einem Quadratraster, angefertigt, welches<br />

über alle Wohngebiete der Stadtkarte 113 gelegt wurde. 84 Quadrate à 4x4 cm deckten<br />

hierdurch die Wohnraumbebauung ab. Zum anderen diente die Personenanzahl in den<br />

einzelnen Stadtteilen als Verteilungsschlüssel, um eine gleichmäßige Streuung der<br />

Umfragebögen auf das Stadtgebiet und seine Bevölkerung zu erhalten. Die einzelnen<br />

Quadrate wurden in einem zusammenführenden Schritt beider Methoden <strong>mit</strong> den für einen<br />

Stadtteil zur Verfügung stehenden Umfragebögen aufgefüllt. So entfielen zum Beispiel auf<br />

112 Alleinlebende Menschen haben hierbei eine erhöhte Chance, in die Statistik einzugehen.<br />

113 Amtlicher Stadtplan 1:15 000 Ausgabe 2005/2006 – Vermessungsamt Stadt Freiburg (Hg.)<br />

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