WAGENBURGKULTUR IN DEUTSCHLAND - mit einer ... - Wagendorf
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Medien<br />
Eine tiefere Analyse der einzelnen Beiträge brachte hervor, dass Demonstrationen und<br />
Protestaktionen in fast 50% der Fälle die Schreibanlässe bildeten. Lediglich 9% der Artikel<br />
waren abgekoppelt von un<strong>mit</strong>telbar aktuellen Ereignissen und versuchten, durch meist längere<br />
Beiträge zu <strong>einer</strong><br />
Versachlichung der<br />
Thematik beizutragen.<br />
Akute<br />
Räumungsandrohungen<br />
und Gerichtstermine<br />
Abb. 54: Schreibanlass<br />
initiierten ebenfalls eine<br />
Berichterstattung. 16% der<br />
meist kurzen Artikel geben<br />
an die Leserschaft weiter,<br />
wohin sich das Phänomen<br />
im urbanen Raum bewegt oder konzentriert hat. Insgesamt stellen so<strong>mit</strong> 86% der Artikel<br />
Spannungsfelder dar und nur 14% verbleiben neutral verortend oder im Sinne <strong>einer</strong><br />
weitergefassten Kontextualisierung.<br />
Bei <strong>einer</strong> weiteren Analyse der Artikel unter dem Aspekt der Spannungsfelder und den<br />
da<strong>mit</strong> einhergehenden Konfliktlinien zeigt sich die Stadt – als administrative Koppelung aus<br />
Politik und Verwaltung –<br />
als Hauptkontrahent<br />
gegenüber Wagenburgen,<br />
gefolgt von<br />
Auseinandersetzungen <strong>mit</strong><br />
der exekutiven Gewalt.<br />
Konfliktlinien zur übrigen<br />
Bürgerschaft der Stadt<br />
werden in 9% der Artikel<br />
Abb. 55: Hauptkonfliktlinie in der Berichterstattung<br />
dargestellt. Die<br />
Thematisierung <strong>einer</strong><br />
innerpolitischen oder<br />
innerrechtsstaatlichen<br />
Debatte findet in 3% der<br />
Fälle ihre Artikulation.<br />
Eine Darstellung gänzlich<br />
ohne Konfliktlinien liegt in<br />
7% der Artikel vor.<br />
Abb. 56: Inhaltliche Schwerpunkte der Artikel<br />
Durch eine<br />
zusätzliche vereinfachte<br />
Etikettierung auf inhaltlicher Ebene <strong>mit</strong> fünf verschiedenen Kategorien zeigt sich, dass<br />
Rechtsbruch und Kriminalität in 35% der Fälle den Grundtenor des Artikels bilden. Eine<br />
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