Jahresbericht 2004 - Wasserverband Eifel-Rur
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links: Neuer<br />
Linpor-Würfel ohne<br />
Bewuchs, 100facheVergrößerung<br />
rechts: Linpor-<br />
Würfel mit sechsfacherBakterienmasse,<br />
100-fache<br />
Vergrößerung<br />
Die KlärschlammentwässerungsundVerbrennungsanlage<br />
auf der<br />
KA Düren<br />
16<br />
Abwassertechnik<br />
liegt in der Auflage, zu jeder Zeit extrem<br />
niedrige Grenzwerte für den Ammonium-Stickstoff<br />
von einem Milligramm<br />
pro Liter einhalten zu müssen.<br />
Das ist bundesweit der niedrigste<br />
Grenzwert. Beide Anlagen verfügen im<br />
Gegensatz zu vielen anderen über eine<br />
dritte Reinigungsstufe und leiten direkt<br />
in die Flüsse Wurm (Soers) und Haarbach<br />
(Eilendorf) ein. Daher bestehen<br />
seitens der Aufsichtsbehörden besonders<br />
hohe Anforderungen an die<br />
Qualität der Abwasserreinigung, de-<br />
nen beide Kläranlagen mittels spezieller<br />
Reinigungssysteme auch gerecht<br />
werden müssen.<br />
Im Frühjahr wird in den Anlagen Eilendorf<br />
und Soers dann wieder perfekt<br />
gereinigt und sämtlicher Ammonium-<br />
stickstoff abgebaut – und das freut vor<br />
allem die Fische in den Vorflutern<br />
Haarbach und Wurm.<br />
Betrieb der Klärschlammentwässerungs-<br />
und Verbrennungsanlage<br />
(KEVA)<br />
Der <strong>Wasserverband</strong> <strong>Eifel</strong>-<strong>Rur</strong> betreibt<br />
seit 1975 auf dem Gelände der Kläranlage<br />
Düren eine Klärschlammverbrennungsanlage,<br />
in der die auf der<br />
Kläranlage anfallenden Klärschlämme<br />
verbrannt werden.<br />
Im Betriebsjahr <strong>2004</strong> mussten im Bereich<br />
des Wirbelschichtofens sowie an<br />
den vorgeschalteten Aggregaten der<br />
Klärschlammtrocknung und der<br />
Schlammentwässerung zahlreiche Revisions-<br />
und Instandsetzungsarbeiten<br />
durchgeführt werden. Einige dieser In-<br />
standsetzungsarbeiten waren nicht geplant<br />
und wurden durch plötzliche<br />
Schäden an einzelnen Aggregaten hervorgerufen.<br />
So musste im September<br />
eine Notreparatur am Klärschlammtrockner<br />
aufgrund einer Leckage des<br />
Rotors durchgeführt werden. Zum Jahresende<br />
musste ein Teil der Feuerfestauskleidung<br />
des Ofens erneuert werden.<br />
Die vorhandene KEVA ist ab der<br />
Schlammentwässerung nicht redundant<br />
aufgebaut, d. h. alle Aggregate<br />
der einzelnen Verfahrensstufen (Trocknung,<br />
Ofenbeschickung, Luftvorwärmung,<br />
Thermoölerhitzer und die gesamte<br />
Rauchgaswäsche) sind nur einfach<br />
vorhanden. Hierdurch ist die bestehende<br />
Anlage sehr störanfällig. Bei<br />
Ausfall oder Wartung eines der oben<br />
genannten Aggregate ist ein Betrieb<br />
der KEVA in der Regel nicht mehr möglich.<br />
Um die Anlagenstillstände so kurz<br />
wie möglich zu halten, wird dementsprechend<br />
die Wartung- und Instandhaltung<br />
sowie Lagerhaltung von wichtigen<br />
Komponenten durchgeführt.<br />
Trotz der zahlreichen Revisions- und Instandsetzungsarbeiten<br />
konnte die KE-<br />
VA Düren im Jahr <strong>2004</strong> an 7694 Stunden<br />
im Verbrennungsbetrieb gefahren<br />
werden. Dies entspricht einer Verfügbarkeit<br />
von 88 %.