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Jahresbericht 2004 - Wasserverband Eifel-Rur

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25<br />

Ganglinien des Stauinhaltes der Talsperren <strong>2004</strong><br />

Hochwasser-Rückhalteraum<br />

Vollstau Urfttalsperre 45,51 hm 3<br />

Vollstau<br />

Oleftalsperre<br />

19,30 hm 3<br />

0<br />

01.11.03 01.01.04<br />

Wesentlich für die seinerzeitige Förderung<br />

des Projekts mit öffentlichen Mitteln<br />

war unter Anderem der Optimierungsaspekt<br />

zur Regelfindung bei komplexen<br />

Speichersystemen mit konkurrierenden<br />

Nutzungen, wobei man im<br />

Nordeifel-Talsperresystem den geeignetsten<br />

Anwendungsfall sah, was nicht<br />

zuletzt mit der weitgehenden Vernetzung<br />

der Stauanlagen in Verbindung<br />

gebracht wurde. Hinzu kam die Absicht,<br />

die äußerst differenzierten Betriebspläne<br />

und Betriebsregeln auf der<br />

Basis einer anwenderfreundlichen Software<br />

zu installieren, um ein gut handhabbares<br />

Tool für den operationellen<br />

wasserwirtschaftlichen Talsperrenbetrieb<br />

– auch als Entscheidungsfindungssystem<br />

– anzubieten und in prak-<br />

Inhalt <strong>Rur</strong>talsperre Hauptsee <strong>2004</strong><br />

Inhalt <strong>Rur</strong>talsperre Obersee <strong>2004</strong><br />

Inhalt Oleftalsperre <strong>2004</strong><br />

Vollstau der Olef, Urft- u. <strong>Rur</strong>talsperre 267,4 hm 3<br />

Gesamtinhalt aller Talsperren <strong>2004</strong><br />

Vollstau <strong>Rur</strong>talsperre 202,6 hm 3<br />

Inhalt Haupt- u. Obersee <strong>Rur</strong>talsperre <strong>2004</strong><br />

Inhalt Urfttalsperre <strong>2004</strong><br />

01.03.04 01.05.04 01.07.04 01.09.04 01.11.04<br />

tischer Umsetzung prototypisch anzuwenden.<br />

Ausgangs der arbeitsintensiven<br />

mehrjährigen Implementierungs- und<br />

Testphase – aber auch schon begleitend<br />

– wurden mit TALSIM bereits unterschiedlichste<br />

Untersuchungen mit Bezug<br />

auf das WVER-Talsperrenverbundsystem<br />

durchgeführt, Datenvalidierungen<br />

betrieben und Ergebnisse produziert.<br />

Dazu zählen unter Anderem:<br />

■ Sicherheitsüberprüfung der Leistungsfähigkeit<br />

der Hochwasser-Entlastungsanlagen<br />

an den Verbandstalsperren<br />

(gem. DIN 19700 neu)<br />

■ Überprüfung des Überströmungsrisikos<br />

durch Wellenauflauf infolge<br />

Windstau (gem. DIN 19700 neu)<br />

■ Statistische Bestimmung und Einordnung<br />

von historischen und generier-<br />

Wassermengenwirtschaft 51<br />

ten Hochwässern oberhalb und<br />

unterhalb der Stauanlagen nach Jährlichkeit<br />

des Eintretens bis HQ10000<br />

auf Basis historischer Daten und unter<br />

Berücksichtigung unterschiedlicher<br />

Wellenformen<br />

■ Ermittlung (Machbarkeitsstudie mit<br />

Ausweisung von Empfehlungen) von<br />

Wirkungen unterschiedlicher Abgabestrategien<br />

bei Ableitung großer<br />

Wassermengen aus der <strong>Rur</strong> zur Restseebefüllung<br />

des Tagebaus Inden<br />

Neben diesen Projekten, die federführend<br />

durch das Ingenieurbüro Sydro<br />

Consult (Darmstadt) zum Teil in Verbindung<br />

mit der TU Darmstadt und<br />

unter Mitwirkung des Verbandes zu<br />

bearbeiten waren, wurden mit TALSIM<br />

Varianten und bestimmte ausgewählte<br />

Szenarien des Talsperrenverbundsystems<br />

bei veränderten Betriebsregeln<br />

angelegt, ausgetestet und die zu beurteilenden<br />

Ergebnisse gegenüber gestellt<br />

und bewertet. Darauf aufbauend<br />

ist es gelungen, die Betriebspläne in<br />

noch weitergehendem Ausmaß zu optimieren,<br />

wobei unter Anderem der<br />

ökologisch begründete Aspekt der Abgabendynamisierung<br />

zugunsten des<br />

<strong>Rur</strong>-Unterlaufs bei gleichzeitiger Erfüllung<br />

aller sonstigen Ansprüche an die<br />

Bewirtschaftungsziele im Vordergrund<br />

stand. Hierfür wurde modelltechnisch<br />

der Nachweis erbracht, dass die entwickelten<br />

Betriebsregeln das Talsperrensystem<br />

gleichartig auslasten wie zuvor,<br />

jedoch durchweg die Unterlaufverhältnisse<br />

deutlich begünstigen, in<br />

dem die Talsperrenabgaben in den <strong>Rur</strong>mittel-<br />

und -unterlauf dynamischer und<br />

insoweit naturnäher geregelt werden.<br />

Der auf diese Weise entwickelte aktuelle<br />

Betriebsplan wurde deshalb der<br />

zuständigen Aufsichtsbehörde zur Genehmigung<br />

vorgelegt.

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