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Jahresbericht 2004 - Wasserverband Eifel-Rur

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Im Einzugsgebiet der <strong>Rur</strong> liegen solche<br />

genügend langen Datenreihen nur für<br />

den Bereich der Talsperren vor.<br />

Im übrigen Verbandsgebiet, insbesondere<br />

an den kleineren, aber nicht weniger<br />

von Hochwasserereignissen betroffenen<br />

Nebengewässern der <strong>Rur</strong>,<br />

muss ein anderer Weg zur Ableitung<br />

der Dimensionierungsgrößen beschritten<br />

werden. Hier hilft die wasserwirtschaftliche<br />

Modellierung. In den Computer<br />

werden z.B. synthetische Regenereignisse<br />

eingegeben und die gesuchten<br />

Größen mit Hilfe der oben beschriebenen<br />

Modelle berechnet.<br />

Die Modelltechnik trägt außerdem dazu<br />

bei, das hydrologische Geschehen<br />

in einem Einzugsgebiet besser zu verstehen.<br />

Sie kann aber das Messwesen<br />

nicht ersetzen. Alle Modelle beinhalten<br />

Unsicherheiten, die durch einen<br />

Abgleich mit gemessenen Informationen<br />

deutlich verringert werden können.<br />

Somit ergänzen sich beide Herangehensweisen<br />

in idealer Weise.<br />

Warum Modellwesen<br />

beim WVER?<br />

Bislang sind nahezu 100 % aller Modellarbeiten<br />

vom Verband extern vergeben<br />

worden. Damit verbleiben jedoch<br />

das spezifische Know-how und<br />

das hydrologische Wissen über das Einzugsgebiet<br />

des Verbandes bei den beauftragten<br />

Büros. Um zukünftig Fachwissen<br />

und Erfahrung im Hause halten<br />

zu können, ist Mitte <strong>2004</strong> vom Dezernat<br />

IV der Bereich Modellwesen in<br />

Form einer Stabsstelle geschaffen worden.<br />

Sie soll alle Fachbereiche beim<br />

Verband, die mit der wasserwirtschaftlichen<br />

Modellierung Berührung<br />

haben, unterstützen.<br />

Die Zielsetzungen sind dabei<br />

im Wesentlichen:<br />

Modellwesen 71<br />

Verknüpfung der<br />

wasserwirtschaftlichen Modelle<br />

■ die Qualitätssicherung extern<br />

beauftragter Modellarbeiten<br />

durch die Vorgabe einheitlicher<br />

Standards bei der Vergabe und<br />

durch fachlichspezifische Begleitung<br />

bei der Auftragsdurchführung,<br />

■ die Kosteneinsparung durch<br />

verbesserte Grundlagenarbeit<br />

bei der Dimensionierung wasserwirtschaftlicher<br />

Bauwerke,<br />

■ der Aufbau eines verbandseigenen<br />

Modellsystems zur Schaffung<br />

von Synergieeffekten und<br />

als Entscheidungshilfesystem<br />

zur Lösung wasserwirtschaftlicher<br />

Problemstellungen und<br />

■ die Unterstützung der Fachbereiche<br />

bei der Planung und gegenüheitliches Modellierungswerkzeug ist<br />

ber den Belangen Dritter durch Nut- die Software NASIM ausgewählt worzung<br />

der bei der Modellierung geden. Sie ist in NRW weit verbreitet, so<br />

wonnen Erkenntnisse.<br />

auch bei den Wasserverbänden, die<br />

untereinander einen intensiven fach-<br />

Erste Schritte<br />

lichen Austausch pflegen. Damit kann<br />

Wie oben erläutert, bildet die NA-Mo- der Verband von der künftigen Weiterdellierung<br />

den Ausgangspunkt für den entwicklung der Software profitieren<br />

Aufbau eines einheitlichen Modellsys- und sie auch mitgestalten. Ziel ist es,<br />

tems. Daher konzentriert sich die Ar- NA-Modelle flächendeckend für das<br />

beit des Modellwesens beim WVER zu- Verbandsgebiet zu betreiben.<br />

nächst auf diesen Modelltyp. Als ein- Ein weiterer Schwerpunkt wird die<br />

Unterstützung der<br />

Fachabteilungen sein,<br />

deren Arbeit auf der<br />

wasserwirtschaftlichen<br />

Modellierung basiert.<br />

Das Modellwesen<br />

wird dabei daran mitarbeiten,wasserwirtschaftlicheRahmenkonzepte<br />

wie z.B. für<br />

den Hochwasserschutz<br />

zu entwickeln,<br />

und den Weg bis zu<br />

Digitales Höhenmodell und<br />

ihrer Realisierung be-<br />

Überschwemmungsgebiet der <strong>Rur</strong><br />

gleiten.

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