Jahresbericht 2004 - Wasserverband Eifel-Rur

Fachbereichsleiter
Rainer Keischgens
und Johannes Faßbinder
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Kartenmaterial
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Liegenschaften
Liegenschaften
Verfasser: Dipl.Verwaltungswirt
Rainer Keischgens
Wesentliche Grunderwerbsaktivitäten
im Berichtsjahr
Aufgrund zeitlich eng befristeter Bauzuschüsse
zur Errichtung von Bodenfilterbecken,
die als zusätzliche Reinigungsstufe
von abgeschlagenem Wasser
aus der Kanalisation dienen, lag der
Schwerpunkt der Grunderwerbstätigkeit
im Berichtsjahr darin, für insgesamt
sechs Bodenfilterbecken (Kalterherberg,
Titz, Birgelen und Broichweiden)
die erforderlichen Flächen in das
Eigentum des Verbandes zu bringen
und deren sofortige Verfügbarkeit mit
den jeweiligen Nutzungsberechtigten
zu vereinbaren.
Neben dem Erwerb von Erweiterungsflächen
für Kläranlagen bzw. Sonderbauwerke
konnten auch die seit längerem
andauernden Verhandlungen hinsichtlich
der für den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens
am Omerbach
(Eifelstraße in Eschweiler) dringend benötigten
Grundstücke abgeschlossen
und die Flurstücke in das Eigentum des
Wasserverbandes gebracht werden.
Insgesamt sind im Berichtsjahr Flächen
in einer Größenordnung von über 15
ha mit einem Investitionsvolumen von
etwa 900.000 Euro in das Eigentum
des Verbandes überführt worden.
Erwähnenswert ist die gute Zusammenarbeit
mit dem Amt für Agrarordnung.
In einer Vielzahl von Flurbereinigungsverfahren,
in denen der Verband
durch eigene Flächen unmittelbar
oder auch durch Hinzuziehungen
mittelbar betroffen ist, konnte durch
die Unterstützung der Fachbehörde für
Projektierungen des Verbandes notwendiger
Flächenbedarf bereitgestellt
werden. Dies trifft insbesondere für
Uferrandstreifen an Gewässerläufen
zu. Auch künftig wird der Verband bemüht
sein, das Instrumentarium der
Flurbereinigung zu nutzen.
Leitungsrechte
Für den geplanten Kanalsammler, der
die Abwässer der Ortslage Mützenich
zur in der Erweiterung befindlichen
Kläranlage Konzen transportiert, sind
im Berichtsjahr mit von der Leitungstrasse
betroffenen privaten GrundstückseigentümernDurchleitungsrechte
vereinbart worden.
Das gleiche trifft auf die Ablaufleitungen
von zwei Bodenfilterbecken in
Kalterherberg zu.
Bodenordnungsverfahren
Durch Fördergelder wurden in den letzten
Jahren Grundstücke zur Umsetzung
des Rurauenkonzeptes in der
freien Feldflur erworben. Diese sind in
die Kulisse der Ruraue zu tauschen. Zur
Beschleunigung der Umsetzung ist
beim Amt für Agrarordnung ein Bodenordnungsverfahren
beantragt worden.
Hierbei handelt es sich nicht um
ein Flurbereinigungsverfahren im bekannten
Sinne. Im Bodenordnungsverfahren
können nur solche Grundstücksgeschäfte
abgewickelt werden,
die mit den Beteiligten auf freiwilliger
Basis vereinbart worden sind.
Grundstücksbestand
Der Wasserverband ist Ende 2004 im
Besitz einer Eigentumsfläche von über
22 Millionen Quadratmeter, wobei die
Wasserflächen den überwiegenden Anteil
ausmachen. Der Flächenbestand ist
vergleichbar mit der Größe von über
3.000 Fußballfeldern.