Jahresbericht 2004 - Wasserverband Eifel-Rur
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Baukosten betrugen 750.000 Euro.<br />
Außerdem musste eine Trinkwasserleitung<br />
aus Hygieneschutzgründen für<br />
130.000 Euro aus dem Becken heraus-<br />
gelegt werden. Durch die Beteiligung<br />
der EU und des Landes NRW wurde<br />
die Förderung für die Baukosten von<br />
ehemals geplanten 60 auf 80 % erhöht.<br />
Die EU fördert Projekte wie JAF nur<br />
unter der Bedingung, dass sich die europäischen<br />
Partner neben den Bauaktivitäten<br />
austauschen und voneinander<br />
lernen. Koordiniert wird das ganze von<br />
der so genannten Interregional Steering<br />
Group, die einmal jährlich tagt,<br />
um sich über den Projektstand berichten<br />
zu lassen und wichtige Entscheidungen<br />
in Bezug auf das weitere Vorgehen<br />
zu treffen. Im Jahr <strong>2004</strong> traf<br />
man sich in Somerset, wo sich der<br />
WVER-Vorstand Dr.-Ing. Wolfgang Firk<br />
und der Verbandsratsvorsitzende Paul<br />
Larue über den Fortgang informierten.<br />
Im Austauschprozess profitierte bereits<br />
heute der <strong>Wasserverband</strong> Velt en<br />
Vecht in der Planung und Umsetzung<br />
seines Bauvorhabens „Altarmanschluss<br />
Uilenkamp“ von den Erfahrungen beim<br />
Rückbau an der deutschen <strong>Rur</strong>. Die<br />
niederländische Waterschap Regge en<br />
Dinkel wiederum verfügt über umfangreiche<br />
Kenntnisse über den Fisch-<br />
auf- und -abstieg, die an der deutschen<br />
<strong>Rur</strong> genutzt werden können, denn<br />
nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie ist<br />
die <strong>Rur</strong> als Wanderfischgewässer für<br />
Fische wie Lachs und Meerforelle in<br />
Zukunft durchgängig zu gestalten. Der<br />
Informationsaustausch hierzu ist für<br />
das Jahr 2005 geplant.<br />
Hochwasserschutz für<br />
Herzogenrath<br />
Um den 100-jährlichen Hochwasserschutz<br />
im Innenstadtbereich von Her-<br />
Gewässer 59<br />
zogenrath zu gewährleisten, wurde die<br />
Brücke an der Kleikstraße umgebaut,<br />
um die hydraulischen Verhältnisse zu<br />
optimieren. Eine neue Betonmauer auf<br />
der Brücke sorgt dafür, dass eine Überflutung<br />
verhindert wird und durch Erzeugung<br />
eines Überstaus vor dem Brückeneinlauf<br />
die Leistungsfähigkeit des<br />
Brückenprofils vergrößert wird. Der Ersatz<br />
eines Sohlabsturzes ca. 15 m oberhalb<br />
der Brücke durch eine Sohlrampe<br />
verbessert zum einen die Anströmung<br />
des Durchlasses und bewirkt zum anderen<br />
eine ökologische Durchgängigkeit<br />
der Wurm für Fische und Kleinstlebewesen.<br />
Mit der Baumaßnahme wurde am 19.<br />
September 2003 begonnen. Die Bauabnahme<br />
erfolgte nach Beendigung<br />
der Arbeiten am 07.05.<strong>2004</strong>. Die Gesamtkosten<br />
der Maßnahme beliefen<br />
sich auf ca. 711.000 Euro. Das Land<br />
NRW förderte dieses Projekt mit ca.<br />
376.000 Euro. Die Stadt Herzogenrath<br />
beteiligte sich mit ca. 22.500 Euro für<br />
Aufwendungen zur Einbindung der<br />
Mauer in das Stadtbild. Dieses Projekt<br />
ist ein Teil des integralen Hochwasserschutzkonzeptes<br />
für die Wurm.<br />
Die JAF-Verantwortlichen<br />
des<br />
WVER in Somerset:Gewässerdezernent<br />
Robert<br />
Steegmans, Vorstand<br />
Dr.-Ing. Wolfgang<br />
Firk, Dr. Antje<br />
Goedeking, Franz-<br />
Josef Hoffmann<br />
und Verbandsratsvorsitzender<br />
Paul<br />
Larue<br />
Optimierte Anströmung<br />
und<br />
ökologische<br />
Durchgängigkeit<br />
durch eine<br />
Sohlrampe