Jahresbericht 2004 - Wasserverband Eifel-Rur

Dietmar Nießen
und Abwassermeister
Wilhelm
Schnuchel auf
der Kläranlage
Aachen Soers
Errichtete
Trennwände und
Belüftung
24
Abwassertechnik
lich nitrifiziert wird. Zusätzlich wurden
zwei Zonen realisiert, in denen sowohl
nitrifiziert, als auch denitrifiziert werden
kann.
So werden am Ende der separaten Behandlungsanlage
zwischen 80 und 90
Prozent des zurückgeführten Stickstoffes
aus der Schlammbehandlung eliminiert.
Durch diese Teilstrombehandlung wird
die Gesamtanlage auch bei niedrigen
Abwassertemperaturen deutlich entlastet,
so dass die neuen Überwachungswerte
für Gesamtstickstoff auch
Betonierung der Sohle am RÜB Soers
Erstellen der Sauberkeitsschicht am RÜB Soers
zukünftig sicher eingehalten werden
können.
Die besondere Konzeption der Anlage
liegt darin, dass zur Denitrifikation keine
externe Kohlenstoffquelle eingesetzt
wird, sondern „normales“ Abwasser
verwendet werden kann. Da
durch die getätigte Investition eine
deutliche Verbesserung des Ablaufs
der Anlage erreicht wird, kann die Investition
mit der zu zahlenden Abwasserabgabe
verrechnet werden.
RÜB Soers
Als letzte große Maßnahme zur Regenwasserrückhaltung
wird vor der
Kläranlage Aachen Soers ein Regenüberlaufbecken
mit 10.000 m3 erstellt.
Dieses Becken wird im qualifizierten
Nebenschluss als fugenloses und offenes
Becken in Beton erstellt. Die alte
Regenklärung wird im Zuge der Baumaßnahme
als reine Rückhaltung ohne
Abfluss zur Aufnahme des ersten Spülstoßes
umfunktioniert.
Die Kosten der Baumaßnahme betragen
ca. 5,5 Mio. €.