Jahresbericht 2004 - Wasserverband Eifel-Rur
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Abfallbeauftragte<br />
Dr. Martina<br />
Defrain<br />
92<br />
Verfasser:<br />
Dipl.-Ing. Frank Büsselberg<br />
Dr. Frank Jörrens<br />
Dr. Martina Defrain<br />
Dipl.-Ing. Matthias Holli<br />
Abfall<br />
Umweltschutz/Sicherheit<br />
Umweltschutz/Sicherheit<br />
Im Jahr <strong>2004</strong> fanden auf den Kläranlagen<br />
Soers, Aachen-Süd, Horbach und<br />
Eilendorf die zweiten Betriebsbegehungen<br />
der Abfallbeauftragten statt.<br />
Im Zuge der Übernahme dieser Kläranlagen<br />
durch den WVER wurden im<br />
Jahr 2003 die ersten Betriebsbegehungen<br />
durchgeführt. Eine zweite Begehung<br />
dient der Begutachtung der Betriebsstätten<br />
nach der Behebung festgestellter<br />
Mängel. In einem Kurzbericht<br />
wird die Abfallsituation auf den<br />
Kläranlagen zusammengefasst und den<br />
Betriebsleitern und Meistern vorgelegt.<br />
Zum Zeitpunkt der Zweitbegehung<br />
wurden die Abfälle auf den oben genannten<br />
Kläranlagen ordnungsgemäß<br />
gesammelt und entsorgt. Nach Vorlage<br />
der Kurzberichte erfolgte abschließend<br />
eine umfangreiche Informationsveranstaltung<br />
zum Umgang mit Abfällen.<br />
Diese Informationsveranstaltungen<br />
werden regelmäßig von der Abfallbeauftragten<br />
durchgeführt und bieten<br />
den WVER-Mitarbeitern die Möglichkeit,<br />
abfallrechtliche Vorgaben und deren<br />
Zusammenhänge zu verstehen.<br />
Auch im Jahr <strong>2004</strong> wurden Optimierungsmaßnahmen<br />
zur Sammlung und<br />
Entsorgung von Abfällen auf den Be-<br />
triebsstätten des WVER durchgeführt.<br />
Insbesondere die seit in Kraft treten<br />
der Gewerbeabfallverordnung geforderte<br />
getrennte Sammlung von Restmüll<br />
und Abfällen zur Verwertung wurde<br />
mit der Anschaffung von kommunalen<br />
Mülltonnen und Containern für<br />
verwertbaren Gewerbeabfall im Jahr<br />
<strong>2004</strong> für den WVER abgeschlossen. In<br />
der Verwaltung Düren werden mittlerweile<br />
Toner- und Laserkartuschen zentral<br />
von allen Betriebsstätten des<br />
WVER gesammelt. Seit <strong>2004</strong> holt die<br />
Firma ISD Interseroh GmbH/Osnabrück<br />
die gesammelten Kartuschen ab<br />
und führt diese einer Verwertung zu.<br />
Wiederbefüllbare Kartuschen werden<br />
in Form von Bonuspunkten vergütet.<br />
Diese durch den WVER gesammelten<br />
Punkte werden der Rheinischen Schule<br />
für Blinde in Düren gut geschrieben.<br />
Abhängig von der Anzahl der gesammelten<br />
Punkte erhält die Schule dafür<br />
Prämien wie Computertastaturen,<br />
Scanner oder Drucker.<br />
Jährlich finden in der Regel zwei Erfahrungsaustausche<br />
über Abfallentsorgung<br />
zwischen den Wasserverbänden<br />
aus Nordrhein-Westfalen und dem Entsorgungsverband<br />
Saar/Saarland statt.<br />
Zu den immer wieder kehrenden Tagungsordnungspunkten<br />
zählen Änderungen<br />
von Vorschriften im Abfallrecht<br />
und wasserverbandsspezifische Anliegen<br />
wie die Behandlung, Sammlung<br />
und Entsorgung von Klärschlamm, Rechen-<br />
und Sandfanggut. Regelmäßig<br />
werden zu aktuellen Themen Vorträge<br />
von Fachreferenten gehalten. Im April<br />
<strong>2004</strong> wurde von Seiten des Bergisch-<br />
Rheinischen <strong>Wasserverband</strong>es und im<br />
November <strong>2004</strong> vom Wupperverband<br />
ein solches Treffen organisiert. Eines<br />
der Hauptthemen im Jahr <strong>2004</strong> war<br />
die Überarbeitung der Abfallwirtschaftskonzepte,<br />
welche erstmalig bis<br />
zum 31.12.1999 für die nächsten fünf<br />
Jahre erstellt werden mussten und alle<br />
fünf Jahre fortzuschreiben sind.<br />
Immissionsschutz<br />
Seit nunmehr fast 30 Jahren betreibt<br />
der <strong>Wasserverband</strong> <strong>Eifel</strong>-<strong>Rur</strong> am Standort<br />
der Zentralen Kläranlage Düren eine<br />
Klärschlammentwässerungs- und<br />
Verbrennungsanlage (KEVA), in der die<br />
auf der Kläranlage anfallenden Klärschlämme<br />
verbrannt werden.<br />
Diese Verbrennungsanlage und die insgesamt<br />
elf mit Klär- bzw. Faulgas betriebenenVerbrennungsmotorenanlagen<br />
des WVER auf den Kläranlagen<br />
Aachen Soers, Jülich, Hückelhoven-Ratheim<br />
und Stolberg Steinfurt (Gesamtleistung<br />
ca. 7,8 MW thermisch bzw.<br />
ca. 2,7 MW elektrisch) sind gem. der<br />
4. BImSchV genehmigungsbedürftige<br />
Anlagen und fallen somit in den Zuständigkeitsbereich<br />
des Immissionsschutzbeauftragten<br />
des WVER.