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Jahresbericht 2004 - Wasserverband Eifel-Rur

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Ergebnisse der<br />

Gefährdungsabschätzung<br />

Bei Zusammenführung aller Einzelbetrachtungsbereiche<br />

(Bild 2) ergibt sich<br />

für die insgesamt festgelegten 117<br />

Wasserkörper im Einzugsgebiet der<br />

<strong>Rur</strong>, dass hiervon 83 Wasserkörper,<br />

das sind ca. 71%, als „gefährdet“ (rot)<br />

eingestuft werden. Weitere 34 Wasserkörper,<br />

das sind ca. 29%, stellen<br />

sich als „möglicherweise gefährdet“<br />

(grau) dar, eindeutig als „nicht gefährdet“<br />

(grün) wird kein einziger Wasserkörper<br />

ausgewiesen. Dabei sei darauf<br />

hingewiesen, dass ein Wasserkörper,<br />

sobald er durch eine Belastungskomponente<br />

als „gefährdet“ eingestuft<br />

wurde, seine „rote oder graue Farbe“<br />

auch dann beibehält, wenn alle anderen<br />

Belastungskomponenten ein „nicht<br />

gefährdet“ ausweisen.<br />

Maßgeblich verantwortlich für die „Gefährdung“<br />

sind hinsichtlich des ökologischen<br />

Zustandes (Bild 3) die Komponenten<br />

Gewässerstrukturgüte sowie<br />

die Fischfauna. Beim chemischen Zustand<br />

(Bild 4) sind bezüglich der „Gefährdung“<br />

die Metalle hervorzuheben.<br />

Stellungnahme des WVER<br />

Der WVER hat mit Datum vom<br />

09.03.<strong>2004</strong> seine Stellungnahme zur<br />

„Dokumentation der wasserwirtschaftlichen<br />

Grundlagen“ abgegeben.<br />

Hierbei hat er darauf hingewiesen,<br />

dass seiner Meinung nach die Ergebnisse<br />

der offengelegten „Dokumentation<br />

der wasserwirtschaftlichen Grundlagen<br />

im Teileinzugsgebiet <strong>Rur</strong>“ nur eine<br />

vorläufige Einschätzung des Gewässer-<br />

und Grundwasserzustandes<br />

darstellen. Die Einbindung dieser Einschätzungsergebnisse<br />

des Teileinzugsgebietes<br />

<strong>Rur</strong> in das Gesamteinzugsgebiet<br />

der Maas wird zeigen, inwieweit<br />

die zugrundegelegten Bewertungskriterien<br />

auch weiterhin Bestand haben<br />

werden. Hierbei ist zu berücksichtigen,<br />

dass ein Farbenwechsel der Gewässerund<br />

Grundwasserkörper an Landesoder<br />

Staatsgrenzen aufgrund unterschiedlicher<br />

Herangehensweisen oder<br />

Betrachtungsmaßstabes ausgeschlossen<br />

sein muss, wobei die Spielräume<br />

auch der LAWA-Arbeitshilfe genutzt<br />

werden sollten. Zudem müssen viele<br />

Vorgaben, die zu einer europaweit einheitlichen<br />

Bewertung führen, noch er-<br />

Flussgebietsmanagement 65<br />

arbeitet werden. Im nächsten Schritt<br />

sind dort Lücken zu schließen, wo das<br />

nötige Datenmaterial und die Informationen<br />

fehlen, um die derzeitige Bewertung<br />

der Gewässer- und Grundwasserkörper<br />

abzusichern.<br />

Dabei gilt, gerade die knappen finanziellen<br />

Mittel immer für diejenigen<br />

Maßnahmen einzusetzen, die den<br />

größten wasserwirtschaftlichen Nutzen<br />

bringen. Auch wenn sich aus den vorgelegten<br />

Ergebnissen direkt keine konkreten<br />

Maßnahmen ableiten lassen, so<br />

Bild 2: Zustand<br />

der Fließgewässer

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