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Jahresbericht 2004 - Wasserverband Eifel-Rur

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Umsetzung des neuen<br />

Klärschlammentsorgungskonzeptes<br />

für<br />

den Standort Düren<br />

Im vergangenen Jahr <strong>2004</strong> hat der<br />

WVER die weiteren Schritte zur Umsetzung<br />

des im Jahr 2003 beschlossenen<br />

künftigen Klärschlammentsorgungskonzeptes<br />

für den Standort Düren<br />

(Faulung und anschließende externe<br />

Mitverbrennung der ausgefaulten<br />

Schlämme in RWE Power AG-Kraftwerken)<br />

getan.<br />

Bis zur endgültigen Stilllegung der KE-<br />

VA muss diese weiterhin eine möglichst<br />

hohe Verfügbarkeit zur Gewährleistung<br />

der Entsorgungssicherheit für<br />

den Standort Düren sicherstellen. Und<br />

dies muss – auch bei nunmehr absehbarer<br />

Restlaufzeit – weiterhin unter<br />

Einhaltung der hohen Anforderungen<br />

der Verordnung über Verbrennungsanlagen<br />

(17. BImSchV) und der Überwachungswerte<br />

der Indirekteinleitergenehmigung<br />

für das Abwasser aus der<br />

Rauchgasreinigung der KEVA erfolgen.<br />

Nach Durchführung erforderlicher, zumeist<br />

geplanter Revisionen im Bereich<br />

des Wirbelschichtofens, der Klärschlammtrocknung<br />

und der Schlammvorbehandlung<br />

konnte die KEVA Düren<br />

im Jahr <strong>2004</strong> an 7694 Stunden im<br />

Verbrennungsbetrieb gefahren werden,<br />

was einer Verfügbarkeit von ca. 88 %<br />

entspricht.<br />

Die in dieser Zeit verbrannte Klärschlammmenge<br />

betrug ca. 12.114 t<br />

Klärschlamm (Trockensubstanz), das<br />

sind ca. 9,5 % mehr als im Vorjahr. Die<br />

genehmigte Jahresmenge von 14.000 t<br />

Klärschlamm (Trockensubstanz) wurde<br />

aber nicht erreicht.<br />

Einhaltung der<br />

Emissionsgrenzwerte<br />

der 17.BImSchV<br />

in <strong>2004</strong><br />

Die KEVA Düren fällt unter den Anwendungsbereich<br />

der 17. BImSchV und<br />

unterliegt den hierin enthaltenen Anforderungen<br />

hinsichtlich der kontinuierlichen<br />

Ermittlung und Überwachung<br />

der Emissionen im Betrieb der Anlage.<br />

Mit dem in der KEVA installierten System<br />

der Emissionsdatenfernüberwachung<br />

(EFÜ) werden die Ergebnisse der<br />

kontinuierlichen Emissionsmessungen<br />

über eine Telefonleitung direkt von der<br />

KEVA Düren zum Staatlichen Umweltamt<br />

(StUA) Aachen übertragen.<br />

Weiterhin ist der WVER verpflichtet,<br />

gemäß § 18 der 17. BImSchV jährlich<br />

eine Unterrichtung der Öffentlichkeit<br />

über die Emissionen der Klärschlamm-<br />

Verbrennungsanlage durchzuführen.<br />

Die wichtigsten, für den Berichtszeitraum<br />

<strong>2004</strong> veröffentlichten Informationen<br />

sind nachfolgend in Auszügen<br />

zusammengestellt: Die Einhaltung der<br />

Grenzwerte insbesondere der feuerungsrelevanten<br />

Schadstoffe NOx<br />

(Stickoxyd) und CO (Kohlenmonoxyd)<br />

war auch im Jahr <strong>2004</strong> wegen zahlreicher<br />

Betriebsunterbrechungen und<br />

-störungen und der damit verbundenen<br />

schwierigen Emissionsverhältnisse<br />

für das Betriebspersonal sehr schwierig<br />

und nicht immer zu erfüllen.<br />

Umweltschutz/Sicherheit 93<br />

Im Berichtsjahr <strong>2004</strong> wurden als Folge<br />

dieser kurzzeitigen, unvermeidbaren<br />

Störungen im Bereich der Feuerung,<br />

der Schlammbeschickung, aber auch<br />

infolge von störungsbedingten Fehlmessungen<br />

(z.B. bei Staub und Quecksilber)<br />

einzelne Überschreitungen von<br />

Kurzzeitgrenzwerten (Halbstundenmittelwerte)<br />

registriert.<br />

Am Beispiel der Überschreitungen der<br />

feuerungsbedingten CO-Kurzzeitgrenzwerte,<br />

deren Anzahl im Jahr <strong>2004</strong> von<br />

0,27 % (in 2003) auf 0,22 % zurückging,<br />

wird aber deutlich, dass die Häufigkeit<br />

der Überschreitungen rückläufig<br />

ist und der Anteil der Überschreitungen<br />

an der Anzahl der insgesamt<br />

vorliegenden Messwerte auch weiterhin<br />

als sehr gering eingestuft werden<br />

kann.<br />

Die aus den kontinuierlichen Messungen<br />

ermittelten Jahresmittelwerte lagen<br />

wieder im Bereich der Vorjahreswerte.<br />

Zusammenfassend kann festgestellt<br />

werden:<br />

■ Der Anteil aller Überschreitungen an<br />

der Gesamtzahl aller Messwerte<br />

(74.798) lag im Jahr <strong>2004</strong> bei nur<br />

0,06 %.<br />

■ Sämtliche Jahresmittelwerte unterschreiten<br />

wie im Vorjahr deutlich die<br />

zulässigen Grenzwerte (siehe Grafik<br />

„KEVA Düren: Jahresmittelwerte im<br />

Vergleich zu den einzuhaltenden<br />

Grenzwerten“)<br />

■ Die jährlich durch Gutachter gemessenen<br />

Emissionen, insbesondere von<br />

Schwermetallen, sowie von aromatischen<br />

und chlorierten Kohlenwasserstoffen<br />

(z.B. Dioxine/Furane), lagen<br />

erwartungsgemäß wie im Vorjahr<br />

nur im Spurenbereich und somit sicher<br />

unter den zugelassenen Grenzwerten.<br />

Immissionsschutzbeauftragter<br />

Matthias Holli

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