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Jahresbericht 2004 - Wasserverband Eifel-Rur

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42<br />

Talsperren<br />

Hochwasserrückhaltebecken<br />

nach Talsperrenkriterien<br />

Nachdem im Vorjahr statische Berechnungen<br />

im Rahmen der vertieften<br />

Überprüfungen für das Hochwasserrückhaltebecken<br />

Rahe und die Messund<br />

Kontrolleinrichtungen der Hochwasserrückhaltebecken<br />

Herzogenrath,<br />

Rahe und Euchen überprüft wurden,<br />

erfolgte in diesem Jahr weitestgehend<br />

die Anpassung der Messeinrichtungen<br />

an die allgemein anerkannten Regeln<br />

der Technik. Die ersten Messungen an<br />

den neu errichteten Objektpunkten unter<br />

Einbeziehung der Festpunkte und<br />

Einbindung in das amtliche Lagefestpunktfeld<br />

(Gauß-Krüger-Koordinaten)<br />

wurden durchgeführt.<br />

Nach Anpassung der Mess- und Kontrolleinrichtungen<br />

an den Stand der<br />

Technik der Hochwasserrückhaltebecken<br />

Herzogenrath, Rahe und Euchen<br />

wurden in diesem Jahr die Kontrollmessungen<br />

und Funktionsprüfungen<br />

an den neu eingerichteten Messeinrichtungen<br />

durchgeführt.<br />

Am 09.11.<strong>2004</strong> fand die Überprüfung<br />

der drei Hochwasserrückhaltebecken<br />

nach Talsperrenkriterien durch das<br />

Staatliche Umweltamt Aachen statt.<br />

Die Mess- und Kontrolleinrichtungen<br />

am Hochwasserrückhaltebecken Euchen<br />

wurden automatisiert und fernwirktechnisch<br />

ergänzt:<br />

Der Zufluss zum HRB Euchen wird<br />

über die Abgabe der Kläranlage Euchen<br />

erfasst und über eine Fernwirkunterstation<br />

übertragen. Eine automatisierte<br />

Messung des Beckenpegels erfolgt<br />

mittels einer an der Hochwasserentlastung<br />

installierten Drucksonde.<br />

Hierbei ist eine Grenzwertmeldung<br />

vorhanden, die den Einstau des Beckens<br />

anzeigt und meldet. Der vorhandene<br />

Ablaufpegel, der mit einem<br />

Bandpegelschreiber ausgerüstet ist<br />

wurde durch eine Übertragungseinheit<br />

ergänzt. Analog zum Talsperrenleitsystem<br />

sind die Funktionen wie Alarmmanager,<br />

Ereignisberichte, Messwertberichte<br />

sowie Datenspeicherung vorhanden.<br />

Bei den Verschiebungsmessungen zur<br />

Geodätischen Überwachung des Hochwasserrückhaltebeckens<br />

Herzogenrath<br />

erwies sich bei den Folgemessungen<br />

–zuletzt im Dezember <strong>2004</strong> – die Stabilität<br />

der Festpunkte entgegen aller Erwartungen<br />

und Erfahrungen bei der<br />

Auswahl der Anschlusspunkte als nicht<br />

ausreichend. Zur nächsten Wiederholungsmessung<br />

müssen daher Messpunkte<br />

bzw. Zielmarken ergänzt werden.<br />

Talsperrenleitsystem<br />

Prozessertüchtigung und<br />

Einbindung der Hochwasserrückhaltebecken<br />

Das Talsperrenleitsystem des <strong>Wasserverband</strong><br />

<strong>Eifel</strong>-<strong>Rur</strong> wird in seinen Funktionalitäten<br />

auf Hochwasserrückhaltebecken<br />

(nach Talsperrenkriterien) des<br />

Unternehmensbereich Gewässer kontinuierlich<br />

erweitert.<br />

Die Datenerfassung, Auswertung und<br />

Langzeitarchivierung die vorhandenen<br />

Software- und Hardwarekomponenten<br />

können effizient genutzt werden:<br />

■ der Aufbau und die Strukturierung<br />

der für die Datenerfassung notwendigen<br />

Infopunktlisten,<br />

■ die Progammiersoftware ISA-Graf für<br />

die Fernwirkstationen,<br />

■ die Strukturierung der lokalen Leitrechner<br />

im Talsperrenleitsystem,<br />

übertragen auf den notwendigen<br />

neuen Leitrechner im UB Gewässer,<br />

■ das Datenprotokoll DDP und die<br />

DDP-Schnittstelle (Leitrechner –<br />

Fernwirkstationen),<br />

■ der Leitsystemserver und die Oracle-<br />

Datenbank zur Langzeitarchivierung,<br />

■ das wasserwirtschaftliche Softwaremodul<br />

WISKI und die damit verbundenen<br />

WISKI- Berechnungsserver.<br />

Umstellung der Datenkommunikation<br />

auf Fernwirkebene an den<br />

Betriebsstellen des UB Talsperren<br />

Zur höheren Betriebssicherheit der<br />

fernwirktechnischen Datenübertragung<br />

und einem verbesserten Fernzugriff,<br />

auf administrativer Ebene, zu den Fernwirkunterstationen<br />

wurde an der Urfttalsperre<br />

das Datenprotokoll von Profibus<br />

auf TCP/IP Adressierung umgestellt.<br />

Die Infrastruktur, bezüglich des<br />

Aufbaus der Fernwirktechnik, prädestinierte<br />

die Urfttalsperre als erste Betriebsstelle<br />

zur Umsetzung für dieses<br />

Projekt. Für die physikalische Verbindung<br />

sind Lichtwellenleiterkabel eingesetzt<br />

worden.<br />

Gleichzeitig gilt diese Umstellung als<br />

Pilotprojekt zur Erweiterung anderer<br />

Betriebsstellen im Unternehmensbereich<br />

Talsperren.<br />

Die gestiegenen Anforderungen an die<br />

Sicherheitsbelange in Hinblick auf Objektschutzmaßnahmen<br />

und zur Optimierung<br />

von Betriebsabläufen an den<br />

Talsperren und Staubecken des <strong>Wasserverband</strong><br />

<strong>Eifel</strong>-<strong>Rur</strong> erfordern den Einsatz<br />

neuer Überwachungs- und Kontrolleinrichtungen<br />

für das Talsperrenpersonal.

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