Masterthesis - Socialnet
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6 Die Rekonstruktion des Standes und der Perspektiven des Qualitätsmanagements im Bereich Hilfen<br />
zur Erziehung aus Expertensicht – Interviews mit leitenden Fachkräften 60<br />
ermittelt sowie die Jugendämter mit dem jeweils kleinsten und größten Einzugsgebiet<br />
identifiziert. Mit folgendem Ergebnis:<br />
Jugendämter der Kreisjugendämter Regionalisierte<br />
kreisfreien Städte<br />
Jugendämter<br />
Kleinstes Einzugsgebiet: 119.049 Einwohner 45.858 Einwohner 21.700 Einwohner<br />
Arithmetisches Mittel: 352.739 Einwohner 123.990 Einwohner 49.398 Einwohner<br />
Median: 249.857 Einwohner 137.493 Einwohner 46.000 Einwohner<br />
Größtes Einzugsgebiet: 1.019.328 Einwohner 192.325 Einwohner 110.130 Einwohner<br />
Abbildung 2: Einwohnerzahl der Jugendamtsbereiche<br />
Dies ließ die logische Schlussfolgerung zu: die Differenzierung der Jugendamtstypen<br />
hatte automatisch eine Staffelung der Größen des Einzugsbereichs, gemessen an<br />
der Einwohnerzahl, zur Folge. Daran anschließend wurde eine Liste erstellt, die alle<br />
Jugendämter enthielt, deren Einwohnerzahl bis zehn Prozent plus oder minus um<br />
das arithmetische Mittel respektive Median des jeweiligen Jugendamtstyps lag.<br />
Ausnahme bildeten die kreisangehörigen Jugendämter; dort wurden aufgrund der<br />
hohen Anzahl nur die Jugendämter gesichtet, die beiden Zahlenräumen<br />
entsprachen. Daraus resümierte eine Auswahl an 17 Jugendämtern. Aufgrund der<br />
festgelegten Suchkriterien für das Sampling wurden als erste Ansprechpartner die<br />
ASD-Leiter identifiziert. Die ermittelten Abteilungsleiter wurden zunächst telefonisch<br />
kontaktiert. Im Rahmen eines zustande gekommenen Telefongesprächs wurde ihnen<br />
die Konzeption und Fragestellung dieser Studie mit der Bitte vorgestellt, an der<br />
Untersuchung durch ein Experteninterview teilzunehmen. Darüber hinaus wurde<br />
ihnen anschließend per E-Mail eine Anfrage sowie die Grobstruktur des<br />
Interviewleitfadens zugestellt. Neun der ermittelten Jugendämter waren telefonisch<br />
nicht zu erreichen. Vieren der neun wurden darüber hinaus die E-Mail-Anfrage<br />
gesendet, ebenfalls ohne Reaktion. Vier weitere Jugendämter lehnten eine<br />
Teilnahme ab und begründeten dies mit dem Verweis auf die Personalsituation –<br />
also Unterbesetzung und/oder Überlastung. Mit einem weiteren Jugendamt waren<br />
bereits Telefongespräche erfolgt, in denen seitens des Fachbereichs- sowie ASD-<br />
Leiters Bereitschaft zur Teilnahme signalisiert worden sind. Auf die konkrete Anfrage<br />
bzgl. einer Terminvereinbarung blieben jedoch weitere Reaktionen aus. Zwei<br />
kreisfreie Städte und ein regionalisiertes Jugendamt sicherten ihre Teilnahme<br />
dagegen auf Anhieb zu. Um die Stichprobengröße nicht bei drei Jugendämtern zu<br />
belassen, wurden gemäß einer Zufallsstichprobe weitere Jugendämter im Gebiet des<br />
LVRs kontaktiert.