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8 Resümee und Rückschluss 81<br />

8 Resümee und Rückschluss<br />

In dem abschließenden Teil dieser Arbeit werden im ersten Abschnitt die Ergebnisse<br />

von Theorie und die empirischen Befunde zu dem Stand und der Perspektive von<br />

QM im Bereich Hilfen zur Erziehung zusammengeführt. Dies geschieht mit dem Ziel,<br />

die Diversität der Einzelbefunde systematisch zu ordnen und ihren Erklärungswert<br />

pointiert darzustellen. Der zweite Abschnitt skizziert einen Forschungsausblick.<br />

8.1 Zusammenfassung<br />

Die Zusammenfassung stellt insofern ein Konglomerat dar, bestehend aus einem<br />

Fazit des literaturanalytischen Zugangs, den empirischen Ergebnissen – bei aller<br />

Berücksichtigung der begrenzten Aussagekraft – sowie deren Rückkopplung<br />

wiederum zu den theoretischen Erkenntnissen.<br />

Die Literaturanalyse zeigte deutlich, dass die soziostrukturellen Veränderungen, der<br />

Wandel des Sozialstaates, die Ökonomisierung des Sozialen umfassende Auswirk-<br />

ungen auf die Jugendhilfe implizieren. Im Abgleich von theoretischen Erkenntnissen<br />

und empirischen Befunden ist es bemerkenswert, dass sich einerseits die Moderni-<br />

sierungsbestrebungen stark im Feld Hilfen zur Erziehung auswirken, andererseits die<br />

bewusste Verknüpfung zwischen der äußeren Bedingungsebene und deren Beein-<br />

flussung von Einstellung und Handlungsstrategien auf der Akteursebene eher im<br />

geringem Maße vorhanden ist. In der theoretischen Analyse wurde ferner aufgrund<br />

der Gesetzesnovellierung die Verpflichtung deutlich, sich mit Qualitätsentwicklungs-<br />

vereinbarungen zu beschäftigen. Ein Verharren auf vertraute korporatistische<br />

Zusammenarbeit entspricht weder der neuen Rolle des öffentlichen Jugendhilfe-<br />

trägers noch den veränderten Gegebenheiten im strukturellen und finanziellen Be-<br />

reich. Diese Entwicklungen haben auch die befragten Experten erkannt, jedoch voll-<br />

ziehen sich die Veränderungen des institutionellen Gefüges, in Abhängigkeit von der<br />

Ausgangssituation sowie verbliebenen Auslegungsspielräumen, signifikant different.<br />

Aus der Sicht der Verfasserin lässt sich im Hinblick auf die forschungstheoretischen<br />

Vorannahmen (6.3) resümieren, dass der Stellenwert und Stand von QM, gemessen<br />

anhand den formulierten Variablen der ersten These – quantitativ gezielt zur Ver-<br />

fügung stehende Personalkapazitäten und systematisch entwickelte QM-Systeme<br />

analog den Elementen des „Conditio-Sine-Quo-Non-Modells“ –, eher gering ist. Die<br />

Antworten der Experten lassen auf ein immenses Wissensdefizit über QM schließen,

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