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Masterthesis - Socialnet

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7 Forschungsergebnisse 76<br />

Planen, Entwickeln, Lenken und Gestalten von Prozessen erfolgt in allen befragten<br />

Einrichtungen, wenn auch eher partiell und unsystematisch. Identifizierte und<br />

differenzierte Schlüssel-, Führungs- und Supportprozesse sind bei I3 vorhanden und<br />

bei I2 in der Entwicklung. Gleichwohl wurden durchweg Verfahrensstandards,<br />

Handlungsrichtlinien und Checklisten für einzelne Prozesse des Hilfeplanverfahrens<br />

entwickelt und festgelegt. Die Gestaltung des jeweiligen „Prozessmanagements“<br />

erfolgt zwischen den divergierenden Positionen „im gesamten Team“<br />

Supervision, Teamsitzung, ähm für solche Planungssachen äh und Konzepte und<br />

Rahmenbedingungen nehmen wir uns auch so Zeit. Also, da äh klinken wir uns auch<br />

schon mal ein Tag aus (I1, 489-491).<br />

oder auf „Leitungsebene“ (I2, 684-686) bzw. „als Einzelleistung“ durch den Qualitäts-<br />

beauftragten mittels der Steuerung von Hilfen gemäß § 34 SGB VIII (Heimerziehung,<br />

sonstige betreute Wohnform) via Aktenanalyse (I4, 676-678), Literatur- und Internet-<br />

recherche über andere Jugendämter (I4, 822-830), Überarbeitung und Aktualisierung<br />

von Arbeitsanweisungen mit ein oder zwei Teamleitern (I4, 711-718), wobei analog<br />

der fehlenden Struktur für die Einbindung der Mitarbeiter auch diese durchaus aus-<br />

sagekräftigen Ergebnisse nicht zu den Fachkräften rückgekoppelt, sondern diese nur<br />

mit den Ergebnissen konfrontiert werden. Die Gestaltung des Prozessmanagements<br />

ist damit wiederkehrend ein Abbild der Mitarbeiterpartizipation, welche eine geringere<br />

Verbindlichkeit und Akzeptanz der entwickelten Maßnahmen zur Folge hat, so dass<br />

die Umsetzung sich häufig nach folgender Vorgehensweise vollzieht:<br />

Also, zurzeit ist es bei uns so, wir haben fünf verschiedene Bezirksteams und äh fünf<br />

verschiedene Arten Hilfe zu bearbeiten. Es gibt also Teams, die machen das immer<br />

noch hier (bewegt den Daumen hin und her im Sinne der „Pi-mal-Daumen-<br />

Abschätzung“) nach althergebrachter Manier (I2, 508-511).<br />

Im Hinblick auf die Einschätzung eines standardisierten Dokumentationssystems<br />

lässt sich eine Schwierigkeit der Abgrenzung konstatieren. Alle befragten<br />

Jugendämter verfügen an einigen Stellen über standardisierte Bögen z. B. im<br />

68 Leitbild: Neben dem fehlenden Leitbild verfügt kein ASD über ein strategisches und operatives Zielsystem.<br />

Folglich ist die Durchführung von Selbstbewertungen – die ebenfalls in keinem Bereich<br />

angewandt worden ist – kaum realisierbar. I1 nähert sich mittels schriftlich festgehaltener Leitlinien<br />

und Erwartungshaltungen an die eigene Arbeit am ehesten einem Qualitätsleitbild an (749-751).<br />

69 QMB: Im Rahmen der OEM (I2) wurde eine neue Funktion, Sachbearbeitung Grundsatzaufgaben<br />

(stellvertretende Abteilungsleitung), eingeführt, bei der das QM zukünftig verortet ist (805-810). I4<br />

steht eine Vollzeitstelle mit dem Titel „Qualitätsentwicklung pädagogischer Bereiche“ zur<br />

Verfügung, wobei der Stelleninhaber über keine Weiterbildung oder Erfahrungen im Bereich<br />

systematischen QMs verfügt. I3 konnte in der Vergangenheit auf eine zuständige Fachkraft für QM<br />

zurückgreifen, die das aktuell vorhandene QM-System entwickelte.<br />

70 QZ: Im Rahmen der QM-Implementierung zu diversen Qualitätsfragen und -problemen (I3, 944).<br />

71 Benchmarking: I2 ohne Angaben

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