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Schwarzbuch des Kommunismus BD II - new Sturmer

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Macht reinen Tisch mit dem Bedränger! 117<br />

ausgäbe veröffentlichte Massimo D'Alema, der Vorsitzende<br />

der damals an der Regierung beteiligten ehemaligen PCI, am<br />

18. Januar 1998 einen ausführlichen Artikel in der Unitä:<br />

Zunächst wurde ausdrücklich betont, wie zwingend notwendig<br />

der Weg in eine moderne europäische Demokratie und die<br />

stärkere Öffnung <strong>des</strong> Marktes für Italien sind. (Solche Äußerungen<br />

wären bei der PCF undenkbar!) Dann stellte D'Alema<br />

klar, daß das Ende der PCI »keinen kulturellen Rückzug der<br />

Linken« bedeute, sondern vielmehr »deren Begegnung mit anderen<br />

Kulturen und Werten« und »eine echte Wertschätzung<br />

der anderen« zur Folge habe. Er nutzte diese Gelegenheit, um<br />

sich nach links gegen die Partei der Altkommunisten, eine<br />

kommunistisch-leninistische Neugründung, die die damalige<br />

Linksregierung unterstützte, und gegen eine zum Teil auf die<br />

Roten Brigaden zurückgehende Linksbewegung abzugrenzen.<br />

Dann kam er auf das bevorstehende Erscheinen <strong>des</strong> <strong>Schwarzbuch</strong>s<br />

zu sprechen und nutzte den zweiten Teil <strong>des</strong> Artikels für<br />

»Unsere Abrechnung mit dem <strong>Kommunismus</strong>«.<br />

»Es ist zweifellos eine Tragödie, die unser Leben und unser<br />

Bewußtsein zutiefst berührt. Das ursprüngliche Ziel der<br />

kommunistischen Bewegung war die Befreiung <strong>des</strong> Menschen.<br />

Doch da, wo die Bewegung an die Macht kam, verwandelte<br />

sie sich schnell in eine repressive Kraft, die einen<br />

mit zahlreichen Verbrechen belasteten Totalitarismus zu<br />

verantworten hat. Dazu gehörte auch die PCI. Das Verhältnis<br />

zwischen der PCI und dem aus der Oktoberrevolution<br />

hervorgegangenen Sowjetkommunismus ist eine lange,<br />

dramatische und komplexe Geschichte [...] Viele Jahre<br />

lang sahen wir in dieser Verbindung eine Garantie unserer<br />

Position, die sich ja als Alternative zu den beherrschenden<br />

Kräften dieses Lan<strong>des</strong> verstand. Diese Ambivalenz hielten<br />

wir lange Zeit für gerechtfertigt, denn wir hofften auf eine<br />

demokratische Reform <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> von innen her-<br />

scan & corr by rz 11/2008

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