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Schwarzbuch des Kommunismus BD II - new Sturmer

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Macht reinen Tisch mit dem Bedränger! 79<br />

historischer Erinnerungsstränge, mit denen eine ganze Reihe<br />

von Staaten und militanten Gruppen schon seit langem versuchen,<br />

die Arbeit der Historiker zu zerstören. Mancher Intellektuelle<br />

pocht auf seine jüdischen Wurzeln, weil er sich dadurch<br />

historisch legitimiert und moralisch verpflichtet glaubt,<br />

mit aller Deutlichkeit auf die Besonderheit und das Unerklärliche<br />

<strong>des</strong> Völkermords an den Juden hinzuweisen. Und so gelingt<br />

es diesen Autoren, jeden, der in diesem Punkt nicht mit<br />

ihnen übereinstimmt, moralisch einzuschüchtern. Die angebliche<br />

Besonderheit dieses Verbrechens und das Monopol auf<br />

die Opferrolle stoßen heute allerdings auf Widerspruch, und<br />

zwar nicht nur wegen der für jeden Philosophen inakzeptablen<br />

Theorie, sondern auch weil politische, ja sogar juristisch-finanzielle<br />

Manipulationen und andere unangebrachte<br />

Folgen bekannt wurden. Peter Novick zeigt in seiner mutigen<br />

und ausgesprochen ehrlichen Arbeit, in welchem Ausmaß die<br />

Sakralisierung der Judenvernichtung die historische Sichtweise<br />

auf das Europa <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts entstellen kann 89 .<br />

Natürlich kann es den Kommunisten nur recht sein, wenn<br />

die jüdische Tragödie <strong>des</strong> 20. Jahrhundert als Verbrechen der<br />

ganz besonderen Art hingestellt wird. Solange der Nationalsozialismus<br />

als das absolute Böse charakterisiert wird, werden<br />

die kommunistischen Untaten automatisch relativiert.<br />

Die Kommunisten gelten als das kleinere Übel und haben<br />

sich - da sie am Sieg über Hitler wesentlich beteiligt waren -<br />

von den eigenen Verbrechen reingewaschen.<br />

Es ist schon eine seltsame Vörgehensweise, wenn man den<br />

Völkermord an den Juden benutzt, um in der Kategorie Verbrechen<br />

gegen die Menschlichkeit eine Hierarchie aufzubauen.<br />

Damit kehrt man sowohl der historischen Wahrheit als<br />

auch den allgemeingültigen Regeln der Moral den Rücken.<br />

Eine Vorgehensweise, die sich der Historiker nicht zu eigen<br />

machen kann, denn er muß die Fakten - und zwar alle Fakten<br />

- ermitteln. Beispielsweise folgen<strong>des</strong> Faktum: Zehn Jahre<br />

scan & corr by rz 11/2008

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