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Schwarzbuch des Kommunismus BD II - new Sturmer

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Das kommunistische System in Rumänien 393<br />

Soweit der grobe Überblick über die Maßnahmen, mit denen<br />

die kommunistische Regierung Rumäniens in den ersten<br />

20 Jahren ein Repressionssystem aufbauen und in Gang halten<br />

konnte. Diejenigen Maßnahmen, die der Verfassung allzu sehr<br />

widersprachen, wurden nach 1967 eingestellt. Die gegen die<br />

Opposition gerichteten Strafmaßnahmen wurden jedoch in das<br />

von der Großen Nationalversammlung am 21. Juni 1968 verabschiedete<br />

Strafrecht integriert: Zu Beginn <strong>des</strong> Besonderen<br />

Teils wurden harte Strafen aufgeführt, die bis 1989 ihre Gültigkeit<br />

hatten, und zwar für jegliche gegen das System gerichtete<br />

Opposition, für die antikommunistische Propaganda und<br />

für die Nicht-Denunzierung oppositioneller Handlungen.<br />

Die Repressionsorgane<br />

Die drei Koalitionsregierungen, die nach dem 23. August 1944<br />

einander in der Regierungsverantwortung abgelöst hatten, waren<br />

noch bemüht gewesen, die großen Verhaftungswellen einzudämmen.<br />

Mit der Machtübernahme der Groza-Regierung<br />

am 6. März 1945 trat jedoch in der Institutionalisierung der Repression<br />

und <strong>des</strong> Terrors eine entscheidende Wende ein. Die<br />

Aufmerksamkeit der Machthaber richtete sich zuächst auf die<br />

politischen Gegner und auf diejenigen, die einer kommunistischen<br />

Entwicklung Rumäniens hinderlich werden konnten.<br />

Nach der Übernahme <strong>des</strong> Justiz- und Innenministeriums griff<br />

die Regierung folgerichtig nach den auf Repression und Kontrolle<br />

ausgerichteten Institutionen. Bei der Generaldirektion<br />

der Polizei und dem Generalinspektorat der Gendarmerie kam<br />

es zu massiven Säuberungsmaßnahmen. Anschließend wurden<br />

zahlreiche Getreue der Kommunistischen Partei befördert.<br />

Am 24. März 1945 wurde der Geheimdienst, der bis dahin dem<br />

Kriegsministerium unterstellt war, dem Vorsitz <strong>des</strong> Ministerrats<br />

zugeordnet 19 .<br />

scan & corr by rz 11/2008

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